„Mojaba“ steht für die Namen Christian Moritz, Christoph Jahn und Guido Baumgarten – drei gute Freunde, die sich bei ihrem Hobby Laienspieltheater kennengelernt haben. Schon bevor sie ihre Gin-Destille als Gewerbe gründeten, schätzten sie einen guten Schluck vor dem Auftritt gegen das Lampenfieber und danach zum Feiern. Eines Tages wurde den Herren ein Gin Tonic serviert, der – ziemlich unüblich – mit Gurke, englisch „cucumber“, garniert war. „Das war ein ganz neues Geschmackserlebnis, und irgendwann wurden wir wählerisch und begannen, selbst nach dem perfekten Gin-Rezept zu suchen“, erzählen sie. Das Namens-Wortspiel spannen sie mit Lokalgeschichte weiter, denn in Hannover, das einst in Personalunion zu Großbritannien und damit zum Reich der bekennenden Gin-Liebhaber gehörte, regierte als letzter König Ernst-August, der Herzog von Cumberland.
Bevor die drei Freunde ihren Gin im Jahr 2015 öffentlich vorstellten und die professionelle Produktion starteten, wurde einige Jahre lang studiert und experimentiert: Kräuterkunde, Destillen-Bau und Brenntechnik. Es wurde am Rezept getüftelt, ausgiebig verkostet und in eine neue, maßangefertigte Kupfer- Destille investiert. Alljährlich ab dem Frühling sind die Herren viel in der Natur unterwegs. Höchstpersönlich sammeln sie im Mai junge Fichtensprossen ein, danach Holunderblüten und Zitronenverbene.
Ein Obstbauer liefert handgepflückte Schlehen für den Sloe-Gin. Allein 27 sorgfältig ausgewählte und ausgewogene Botanicals sind im Grundrezept enthalten. Die finale Mischung wandert in einem Aromakorb in den Brennkessel, der dafür sorgt, dass der Duft der frischen Pflanzen den ganzen Raum erfüllt. Die Auszeichnungen für Cucumberland-Gin sind namhaft. Seit 2016 wurde die Sorte Dry Gin viermal zum Kulinarischen Botschafter Niedersachsens ernannt. Der Dry Gin und der Fine Gin Cordial gewannen außerdem unter anderem die Goldmedaille beim International Spirit Award 2019.
Erhältlich bei famila in Wedemark/Mellendorf.