Aus Liebe zur Bohne
Ein edler Kaffee, der allen gut schmeckt, sollte es sein. Mit diesem Ziel gründete Andreas Berndt im Jahr 2012 seine Privatrösterei Hannoversche Kaffeemanufaktur und wählte dafür ein Logo, das Lokalpatriotismus beweist. Es zeigt das Rathaus der Landeshauptstadt Hannover.
Foto(s): Frederik Röh
Andreas Berndt ist seit jeher ein Kaffeegenießer und Kaffeeliebhaber. Der Biologe, Chemiker und Betriebswirt hatte erfolgreich im Management großer Firmen gearbeitet, bevor er die Selbstständigkeit in Sachen Kaffee wählte. Zuvor war er auf Reisen gegangen und hatte sich europaweit mit der Kunst des Kaffeeröstens vertraut gemacht. Das Ergebnis dieser Lehr- und Wanderjahre war vor zwölf Jahren die Gründung der Hannoverschen Kaffeemanufaktur in Hannovers Stadtteil Limmer mit einem traditionellen Trommelröster und Ladenverkauf. „Meine Frau war erst etwas skeptisch, aber heute arbeitet sie im Betrieb mit. Genau wie unsere Söhne, von denen einer unsere Niederlassung in China leitet.“
Beste Bohnen von kleinen Plantagen
Inzwischen ist der Familienbetrieb an mehreren Standorten in Hannover und Burgdorf vertreten und beschäftigt rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Gründungssorte „Melange Hanovera“ gibt es immer noch, das Sortiment umfasst mittlerweile mehr als 40 sortenreine Kaffees und Mischungen für unterschiedlichste Zubereitungsarten. Viel Wert legt die Manufaktur auf die Qualität der verwendeten Rohkaffees. Nur beste Arabica- und Robusta-Bohnen kommen von kleinen Plantagen unter anderem aus den Kaffeeregionen Ruandas, Äthiopiens, Brasiliens, Nicaraguas, Mexikos und Thailands nach Hannover. Wichtig sind Andreas Berndt bei seinen Partnern Nachhaltigkeit, soziale Standards und Umweltrichtlinien. Auch Bio- und Fairtrade-Produkte gehören zum Sortiment.
Rösten mit Liebe, Leidenschaft und Erfahrung
Das Ziel von Andreas Berndt ist es, Kaffees zu produzieren, die hervorragend schmecken und auch denjenigen munden, die vorher vielleicht noch keine Kaffeefans waren. Dafür wurden seine Kaffees schon 15-mal als Kulinarische Botschafter Niedersachsens ausgezeichnet. Sortenrein zu rösten bedeutet, jeden Kaffee auf seinen speziellen Aromahöhepunkt hin zu veredeln. Das Geheimnis der Herstellung eines wohlschmeckenden Kaffees ist das schonende Röstverfahren, das die Hannoversche Kaffeemanufaktur einsetzt: nicht zu heiß und in der perfekten Zeit. Die Kaffees durchlaufen je nach Sorte ein individuelles Röstverfahren mit einer maximalen Bohnentemperatur von 190 Grad und einer Röstzeit von 18 bis 24 Minuten. Um genau den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, braucht es ein gutes Kaffeeröster-Gefühl und viel Know-how, erklärt Andreas Berndt. Er und sein Team haben es. „Wir rösten mit Liebe, Leidenschaft und jahrelanger Erfahrung.“
Rezepte