Im schonenden Trommelröstverfahren werden in der Speicherstadt Kaffeerösterei täglich bis zu 1.000 Kilogramm Rohkaffee frisch geröstet. Im Lager finden sich Säcke mit Rohkaffee aus Kolumbien, Kenia, Sumatra und anderen Ländern des Kaffeegürtels, wie die weltweiten Regionen rund um den Äquator genannt werden. Im Rösterei-Café können Gäste dem Röstmeister bei der Arbeit über die Schulter schauen. 2003 entwickelten Andreas Wessel-Ellermann (rechts auf dem Foto) und Thimo Drews, Söhne zweier Hamburger Kaffeehändlerfamilien, die Idee von einer offenen Rösterei in der Speicherstadt, die seit Jahrhunderten das Zentrum des europäischen Kaffeehandels ist. Hier wollten sie Kaffee vom Jutesack bis zur Tasse erlebbar machen. 2006 feierten sie Eröffnung. Die Aktivitäten der Kaffee-Experten stehen im Zeichen fairer Handelsbeziehungen mit dem Fokus auf Qualität, Transparenz und Nachhaltigkeit. Es gibt den Orang-Utan-Kaffee, der ein Projekt in Sumatra zum Schutz der Primaten und des Regenwaldes unterstützt. Beim Demeter-zertifizierten Kaffee aus Honduras bildet eine Partnerschaft mit biodynamisch arbeitenden Kaffeebäuerinnen und -bauern die Basis. Ein weiterer Kaffee einer Frauenkooperative in Honduras hilft, die schwierigen Bedingungen der Frauen in dem Land zu verbessern.
Die Speicherstadt Kaffeerösterei setzt auf sortenreine Kaffees aus der ganzen Welt, dazu kommen fein abgestimmte Kaffeemischungen. Mit mehr als 800 verschiedenen Aromen ist Kaffee ein komplexes Genussmittel. Erst durch die Röstung, bei der jeder Kaffee sein individuelles Profil erhält, entfalten die Kaffees ihren Charakter. Ein Farbsystem auf den aluminiumfreien Verpackungen hilft den Kundinnen und Kunden in fünf Kategorien bei der Auswahl. Wer süße Akzente wie von Pflaume und Blaubeere bevorzugt, greift nach Rot; wer lieber helle Röstaromen wie Karamell oder Walnuss genießt, ist bei Hellbraun richtig aufgehoben.
Erhältlich bei famila und Markant in Hamburg und Schleswig-Holstein.