Wir möchten, dass man handwerklich hergestelltes Eis auch außerhalb der klassischen Eisdiele genießen kann“, sagt Philipp Klang. Lange hatte das Gründerteam in der Schilkseer Eisdiele von Teilhaber Claudio Ferraro an den Rezepturen und Zubereitungsschritten getüftelt, bis das Ergebnis am Holzstiel für „richtig lecker“ befunden wurde. Das Geheimnis: Bei Packeis greift man zu puren Zutaten. Je nach Sorte kommen zum Beispiel Milch, Sahne, Zucker, Früchte, Nüsse sowie natürliche Verdickungsmittel ins Eis. „Mehr nicht“, erklärt Philipp Klang. Vegane Alternativen sind ebenfalls im Angebot. Insgesamt 13 Sorten gibt es, fast alle davon sind Klassiker: von Erdbeere und Himbeere über Schokolade und Vanille bis zu Pistazie und Haselnuss. Geschmacklich gibt’s für den Gaumen das, was draufsteht. „Erdbeere schmeckt bei uns wie Erdbeere, Schokolade wie eine eiskalte Tafel Schokolade.“
Viele regionale Zutaten
Auf ausgefallene, hippe Sorten verzichten die Eismacher bewusst. Basilikum mit Zitrone und ähnliche Kreationen gibt es bei ihnen nicht. „Wir setzen auf den traditionellen Eisgenuss mit Sorten, die man noch aus der Kindheit kennt“, betonen sie. Die hervorragende Nachfrage gibt ihnen Recht. Die Qualität der Zutaten ist das eine wichtige Kriterium für die Packeis-Crew, kurze Lieferwege sind ein weiteres. Ein Großteil der Produkte kommt von ausgewählten Produzenten aus Schleswig-Holstein, darunter Milch, Quark, Buttermilch und Sahne ebenso wie Erdbeeren und Himbeeren. Aus Überzeugung haben Philipp Klang und Sebastian Krüger sich dem Verein Feinheimisch angeschlossen, einem Netzwerk aus Gastronomen und Produzenten, das die regionale Genusskultur zwischen Nord- und Ostsee stärken möchte.
Handarbeit für eiskalten Genuss
Im Produktionsraum auf dem Kieler Ostufer haben die beiden silberfarbenen Eis-Pasteurisatoren gerade die Eismasse in den Sorten Himbeere und Buttermilch-Limette vorbereitet. „Natürlich trennen wir strikt den Produktionsablauf je nachdem, ob wir vegane oder nicht vegane Sorten herstellen“, erklärt Philipp Klang. Für Produktionsmitarbeiter Carmine D‘Isanto folgt jetzt die eigentliche Handarbeit. Routiniert füllt er die Masse in spezielle Formen, steckt jeweils einen Holzstiel hinein und verschließt die Formen mit einem Deckel, bevor das Eis anschließend im Kältemittelbecken von außen nach innen durchfriert. „3.500 Portionen Eis täglich schaffe ich in der Saison“, sagt er. Genug „Kugeln am Stiel“ also für alle, die das Besondere lieben.
Erhältlich bei famila in Kiel/Elmschenhagen und Kiel/Wik.