Schon ihre Gläser fallen ins Auge, wenn sie im Regal neben den anderen Fruchtaufstrichen stehen: „Ich habe bewusst eckige Gläser gewählt und dazu ein eigenes Etikettendesign entworfen“, berichtet die 47-jährige Unternehmensgründerin. Vor fünf Jahren hat sich die Jorkerin mit einer neuen Marmeladen-Idee selbstständig gemacht: „Ich experimentiere gern mit Früchten und habe zuerst eine Kirsch-Feigen-Konfitüre komponiert. Die kam so gut an, dass ich viele neue Sorten entwickelt habe.“ Zu den Publikumslieblingen gehört auch die Kreation aus Brombeeren, Holunder und Whisky. „Statt mit Rum, wie es manche Hersteller machen, habe ich Whisky als besondere Note im Zusammenspiel mit Früchten ausprobiert.“ Zusammen mit den Beeren ergebe sich ein ganz außergewöhnlicher, herb-süßer Geschmack: „Das feine Whiskyaroma kommt beim Genuss erst ganz zum Schluss zum Tragen.“ Sehr fruchtig schmeckt ihr Brotaufstrich schon deshalb, weil Ellen Dambrowski zur Hälfte Früchte von Bauernhöfen aus der Region verarbeitet und zur anderen Hälfte auf reinen Gelierzucker ohne weitere Zusatzstoffe wie etwa Palmöl oder gehärtete Pflanzenfette setzt. Beliebt ist auch ihre Quitten-Konfitüre.
„Ich habe bewusst eine alte Obstsorte gewählt, die ich mit der Hand verarbeite.“ Ohnehin entstehen die Spezialitäten in ihrer kleinen Manufaktur komplett ohne maschinellen Einsatz – auch die Kirsch-Feigen-Konfitüre mit ihrem süß-säuerlichen Aroma. Ellen Dambrowskis persönlicher Tipp: „Die Aufstriche am besten mit Butter auf Grau- oder Weißbrot streichen. So kommt der Fruchtgeschmack besonders gut zur Geltung.“ Die Vielfalt der Obstsorten im traditionellen Anbaugebiet Altes Land animiert die Feinschmeckerin zu immer neuen Experimenten. „Neuerdings kombiniere ich Früchte mit Gewürzen wie Lavendel oder Rosmarin.“ Überraschungen für den Gaumen und das Besondere auf dem Frühstückstisch kommen schließlich auch bei den Kunden immer gut an.
Erhältlich bei famila in Stade.