Die leckeren Ringe entstehen aus frischer Ananas und enthalten nur ihre natürliche Süße und keinen zusätzlichen Zucker. Seit über zehn Jahren werden die Früchte exklusiv für Farmer‘s Snack an Südafrikas Ostkap angebaut. Geschäftsführerin Cornelia Ahrens ist Ernährungswissenschaftlerin. Sie weiß, dass ihre Produkte guten Gewissens genascht werden können.
Begonnen hat das Unternehmen 1971 in München als Handelshaus mit dem Import von Avocadoöl. Von dort ging es 1998 nach Hamburg. Unter dem Namen Farmer‘s Snack spezialisierte sich die Firma auf die Herstellung von Snack-Produkten mit hochwertigen Früchten und Nusskernen. Cornelia Ahrens kam im Jahr 1997 zum Team und ist seit fast 15 Jahren als Geschäftsführerin an Bord. „Wir importieren derzeit aus fünf Kontinenten Trockenfrüchte, Nüsse und Saaten. Kürbiskerne zum Beispiel kommen als Eigenimporte ohne Zwischenhändler direkt vom Feld zu uns. Dabei legen wir Wert auf höchste Qualität, Transparenz und Innovationskraft sowie nachhaltige Verantwortung.“
Verantwortungsvolles Handeln
Vor zwölf Jahren zog Farmer's Snack nach Seevetal. Auf 10.000 Quadratmetern sind hier 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, die in zwei Schichten arbeiten. Dank umfassender Maßnahmen zur Energieeffizienz und Einsparung von Emissionen ist der Produktionsstandort klimapositiv zertifiziert. Das Verantwortungsbewusstsein bezieht sich auch auf die Herkunftsländer der Rohwaren und die landwirtschaftlichen Betriebe vor Ort. „Wir übernehmen ökonomische und soziale Verantwortung im Rahmen eigener Projekte und arbeiten eng und vertrauensvoll mit unseren Partnern vor Ort zusammen – für die Umwelt, für das Klima und für die Natur, entlang der gesamten Wertschöpfungskette“, sagt Cornelia Ahrens.
Köstlichkeiten aus aller Welt
Die Cranberrys haben ihr fruchtiges Aroma und die intensive rote Farbe unter den für sie optimalen klimatischen Bedingungen Kanadas entwickelt. Cashewkerne reisen aus Westafrika nach Norddeutschland, ebenso die Bio-Mangostreifen aus Burkina Faso. Das ist auch die Heimat der in Kokosmilch gebadeten Kokoschips, die übrigens zu Eiscreme, Müsli, Joghurt und vielen Desserts hervorragend schmecken. Die Bevölkerung von Burkina Faso, das zu den ärmsten Ländern der Welt zählt, lebt vom Obst- und Gemüseanbau. Hier möchte Farmer‘s Snack mit einem Projekt vor Ort Produktionsabläufe verbessern, Know-how vermitteln und Fachpersonal schulen. Das Ziel: traditionelle Sorten und Verfahren bewahren und auf Dauer lebensnotwendige Arbeitsplätze erhalten, vor allem für die dort vorwiegend beschäftigten Frauen. Cornelia Ahrens versichert, dass sie alle Farmen und Lieferanten rund um den Globus persönlich kennt und regelmäßig besucht. In wenigen Tagen wird sie zum Farmer‘s Snack-Projekt nach Mallorca reisen. Hier baut das Unternehmen mallorquinische Mandeln mit dem besonderen Marzipanaroma auf einer eigenen Mandelfarm an.
Transparente Produktion
In Seevetal stehen die großen Säcke mit den gelieferten Rohwaren bereit für die weitere Verarbeitung und Veredelung, und es duftet verlockend nach Früchten und Nüssen. Wenn die einzelnen Chargen von der Qualitätskontrolle geprüft und freigegeben wurden, beginnt die Verarbeitung: das Aussortieren, das Sieben und Mischen oder, zum Beispiel bei den Nüssen, die spezielle Kesselröstung und das Salzen. „Insalt“ heißt ein gut geschütztes Verfahren des Hauses, bei dem Salz so in den Nusskern hineingebracht wird, dass die Oberfläche salzfrei und die Hände beim Snacken sauber bleiben. Als Nächstes wandern die fertigen Produkte vollautomatisch aus dem Obergeschoss in die Halle im Erdgeschoss zum Verpacken und Etikettieren. Die Produktion ist im wörtlichen Sinne transparent, denn diese Ebene ist durch eine gläserne Wand von der Firmenkantine getrennt – auf der anderen Seite wird das Mittagessen serviert. Wer danach noch Lust auf einen Snack hat, kann sich rund um die Uhr aus der frei zugänglichen „Studentenfuttersäule“ im Treppenhaus bedienen. Beim Studentenfutter, einem der begehrtesten Produkte von Farmer’s Snack, ist die Sorte ohne Rosinen, aber mit Cranberrys besonders beliebt. Der Clou: Die Früchte werden perforiert und mit dem eigenen Saft und einem Hauch von Zucker beziehungsweise in der Bio-Variante mit Apfelsaftkonzentrat veredelt. Die süßen Früchtchen sind die Stars auf Müsli, Eis oder einfach so. Aber Vorsicht – akute Suchtgefahr!
Erhältlich bei famila in Buchholz/Nordring, Diepholz, Gifhorn und Mellendorf.