Mit einer Reise nach New York und dem Besuch eines wunderbar duftenden Kaffeeparadieses in Brooklyn begann der Traum von einer eigenen Kaffeerösterei. Vater und Sohn Giest glaubten daran, dass so etwas auch in Berlin ein Hit werden könnte. In der Uhlandstraße eröffneten sie das Stammhaus mit zwei Mitarbeitern und 20 Kaffeesorten. Und die mutigen Unternehmensgründer sollten recht behalten. Die Firma baut heute auf ein 130-köpfiges Team und mehrere Standorte in verschiedenen Stadtteilen. Nach wie vor ist der Kaffee das Brotund- Butter Produkt des Unternehmens. Er wird im Herzen von Moabit mit viel Zeit und Liebe nach alter Handwerkstradition geröstet. Die Röstmaschine ist eine etwa drei Meter hohe Apparatur aus poliertem Edelstahl, die aus Stapeln von Säcken mit Rohkaffee herausragt. Oft wird die Trommel nur mit 20 bis 30 Kilogramm befüllt, denn je erlesener der Kaffee, desto geringer sollte die Menge sein. 13 bis 18 Minuten dauert eine Röstung, dann rutschen die knapp 200 Grad heißen Bohnen auf ein Sieb, wo sie mit Kaltluft schnell gekühlt werden, um den Röstprozess zu stoppen. „Als Mitglied der Deutschen Röstergilde produzieren wir unsere 120 verschiedenen Kaffeesorten nach strengen Kriterien“, erklärt Andreas Giest, der zugleich auch Vorsitzender dieses Fachverbands für Spezialitätenkaffeeröster ist. „Wir legen Wert darauf, das Spezielle, das Außergewöhnliche zu finden.“ Auch beim Tee sind die Berliner mittlerweile hoch spezialisiert. Edelste weiße Tees aus China, grüne aus Japan, exquisite Schwarztees aus dem indischen Rungbon-Tal gehören genauso ins Portfolio wie die Berliner Rote Grütze, ein Tee-Klassiker unter den Früchtekompositionen. Schokolade wird eigens für die Berliner Kaffeerösterei von französischen Spezialisten gefertigt. Gleiche Sorgfalt gilt für die Herstellung von Kuchen, Keksen und Torten. So wundert sich niemand mehr, dass sich die Berliner Kaffeerösterei zum Delikatessenparadies entwickelt hat.
Erhältlich bei famila in Falkensee, Kaffee auch in Perleburg und Gifhorn.