Für innovative Ideen und mutige Wege ist die Bauerngemeinschaft Hamfelder Hof seit Jahren bekannt. Die 40 familiengeführten Bioland-Betriebe in Norddeutschland mit eigener Meierei im lauenburgischen Mühlenrade verfolgen konsequent ihre Strategie, ökologische Landwirtschaft so zu betreiben, dass sie das natürliche Gleichgewicht der Natur möglichst wenig beeinträchtigt. Zugleich soll sie den Familien auf den Höfen und künftigen Generationen eine solide Lebensgrundlage bieten. „Vor diesem Hintergrund fragen wir uns immer wieder, was wir auf unseren Höfen erzeugen und wie wir dies vermarkten können“, so Geschäftsführer Janosch Raymann. „Dabei hatten wir schon länger im Kopf, auch ganz andere Produkte als Milch anzubieten.“
Hafer – ein rundum gutes Getreide
Nun ist es also ein Haferdrink. Hafer wird auf vielen Betrieben der Bauerngemeinschaft gern angebaut. „Im Rahmen einer guten Fruchtfolge wirkt er sich positiv auf die Bodengesundheit aus“, so Janosch Raymann. Christoph Möller aus Krummesse (auf dem großen Foto) ist einer der Landwirte, dessen Herz nicht nur für seine 80 Milchkühe nebst Nachzucht, sondern auch für den Getreideanbau auf 500 Hektar schlägt – natürlich nach Bioland-Kriterien. „Hafer hat mich schon immer begeistert“, erzählt er beim Rundgang über seinen Betrieb, zu dem auch das gepachtete Lübecker Stadtgut Krummesse gehört. Christoph Möller freut sich, dass neben der Milch seiner Kühe jetzt auch sein Hafer in der Meierei der Bauerngemeinschaft verarbeitet wird.
Nachhaltige Landwirtschaft im Fokus
Dort sorgt Milchtechnologe Daniel Kuhmann dafür, dass aus dem gemahlenen Hafer und Wasser durch Fermentation in speziellen Maschinen die wertvolle Flüssigkeit wird. Zusammen mit Produktentwickler Michael Brandt ist er stolz darauf, dass die Sonnenblumen, die das später zugefügte Sonnenblumenöl liefern, ebenfalls von Mitgliedsbetrieben der Bauerngemeinschaft angebaut werden. Kurze Wege und eine gute Wertschöpfung in geschlossenen Kreisläufen, um damit die Weiterentwicklung der ökologischen Landwirtschaft voranzutreiben – das versteht die Bauerngemeinschaft Hamfelder Hof unter nachhaltigem Handeln. Nur wenige Zutaten und eine schonende Erhitzung machen den Haferdrink zu einem Frischeprodukt aus dem Kühlregal fürs Müsli, zum Backen, im Kaffee oder pur.
Für die Bauerngemeinschaft steht fest: Tierische und pflanzliche Lebensmittel konkurrieren nicht, sondern ergänzen sich sogar. Der Tiermist wird für das Düngen der Ackerflächen benötigt, und die Haferschlempe als Nebenprodukt bei der Haferdrink-Herstellung ist ein eiweißreiches und hochwertiges Rinderfutter, das aus der Meierei direkt zu den benachbarten Höfen geliefert wird.
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