Für den Teig Eier mit Milch und Vanillezucker verquirlen. Das Mehl wird gut untergerührt.

Für die Nussfüllung kocht Gerhard Laher die Milch in einem Topf auf, fügt geriebene Nüsse, Zucker, Honig und Vanillezucker hinzu und rührt mit einem Schneebesen die Mischung schön glatt. „Beim Abkühlen dickt das Ganze noch ein bisschen ein“, so der Koch. „Und wer möchte, kann anstelle von Walnüssen auch andere Nüsse verwenden.“

Die ideale Begleitung zur Mehlspeise ist Zwetschgenröster, dessen Zubereitung der 50-Jährige jetzt in Angriff nimmt. Die Pflaumen im eigenen Saft kocht er mit Zimt ein, bis sie eine dicke Konsistenz erreichen. „Wer möchte, gibt Rum dazu“, sagt er. „Stroh-Rum aus Österreich ist fest mit der Kulinarik und Backtradition des Landes verbunden.“

„Das A und O beim Backen der Palatschinke ist die Pfanne“, betont der Wiener. „Sie sollte aus Gusseisen sein und einen niedrigen Rand haben.“ Ist das Öl heiß, lässt er eine Kelle Teig in die Mitte der Pfanne fließen, kippt sie seitlich hoch und schwenkt sie zügig einmal im Uhrzeigersinn herum. Der Teig muss den ganzen Pfannenboden bedecken.

„Der Pfannenwender ist das beste Werkzeug“, findet Gerhard Laher. Er hebt damit den Teig am Rand etwas an, um zu prüfen, ob die gebackene Masse schon eine goldene Farbe angenommen hat. Dann führt er den Pfannenwender ganz unter die Teigplatte und dreht sie mit Schwung auf die andere Seite. Geübte werfen die Palatschinke spektakulär durch die Luft.

Die Palatschinke kommt nun auf einen Teller. Die allermeisten lieben das Dessert klassisch mit Marillenkonfitüre gefüllt. Beliebt sind auch Preiselbeer- und Himbeerkonfitüre, Schokoladensoße oder, wie hier, die Nussmischung. Mohn, Sahne, frische Beeren oder Eis passen ebenfalls. Hier werden zwei Esslöffel der Nussfüllung zur Hälfte aufgestrichen.

Nun die nicht bestrichene Hälfte über die andere klappen und das Backwerk dann noch einmal auf ein Viertel seiner Größe falten. Das Ganze wiederholt sich für vier Portionen natürlich viermal.

„Nach dem Garnieren mit dem Zwetschgenröster rasch servieren, sonst verliert die Palatschinke ihre flaumige Leichtigkeit“, erklärt der Chef der Hofküche und freut sich bereits auf Gäste, die im weihnachtlich geschmückten Gutshaus in den Genuss seines himmlischen Desserts kommen. Dann ist Friede, Freude, Eierkuchen – pardon: Palatschinke – angesagt.