Ob eine Ananas reif ist, lässt sich am besten mit der Nase prüfen. Duftet die Frucht am Stielansatz intensiv nach Ananas, ist sie optimal ausgreift. Im Prinzip kommen die Früchte verzehrfertig, also vollreif, in den Handel. Wer es gern extra süß möchte, lässt die Ananas noch ein bisschen in der Obstschale nachreifen – ähnlich wie Bananen. Obwohl wir heute alle Ananas lieben und häufig vernaschen, wissen nur wenige, wie die Früchte eigentlich gedeihen. Sie hängen nicht an Palmen oder Bäumen, sondern wachsen an niedrigen, krautigen Pflanzen, die auf großen Plantagen angebaut werden. Wer neugierig ist, wie eine solche Pflanze aussieht, schneidet den Schopf der Frucht oben ab und legt ihn ins Wasser, bis er Wurzeln bildet. Dann ab in den Blumentopf und auf die Fensterbank – fertig ist ein bisschen optische Exotik.
Obstsalat, Geschnetzeltes, Toast Hawaii
Ananas schmeckt im Wintermüsli, im Smoothie und im Obstsalat ebenso wie zu Braten, auf der Pizza und im Nudelsalat (siehe Rezept auf Seite 28), im Geschnetzelten und natürlich auf dem legendären Toast Hawaii. Damit dieser kultige Klassiker nicht in Vergessenheit gerät: Man nehme eine Toastscheibe, röste sie und bestreiche sie mit Butter. Darauf kommen Scheiben von gekochtem Schinken, Ananas und Käse. Einfach kurz im Ofen überbacken und nach Belieben mit einem Klecks Preiselbeerkonfitüre servieren.
Sonnige Stimmung
Die exotische Ananas liefert im Winter das, was im Sommer heimisches Obst bietet, nämlich reichlich gesunde Vitamine und wertvolle Mineralstoffe. Zudem ist sie ein wohltuendes Mittel für den Ausgleich des Säure-Basen-Haushalts im Körper. Bemerkenswert ist das Enzym Bromelain, das ausschließlich in Ananas vorkommt. Ihm werden viele gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. Außerdem enthalten sind Serotonin und die Vorstufe von Melatonin – zwei Botenstoffe, die für gute Stimmung sorgen und bestimmt jeden Jahresanfangsblues verscheuchen.
Rezepte