Aromatische Rüben
PASTINAKEN waren früher so beliebt wie Kartoffeln. Ihr derzeitiges Comeback gelingt ihnen bravourös.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
Wenn es sich um dieses Gemüse dreht, steht meistens der Herbst vor der Tür. Pastinaken gehören traditionell zu den regionalen Gemüsesorten für die kältere Jahreszeit. Dabei können diese Wurzeln auch federleicht daherkommen: als glutenfreie, vegane Nudelvariante, in feine Streifen geschnitten und kurz blanchiert oder gebraten, kombiniert mit Tomaten, Möhren und Co. Schneidet man sie in Stifte und frittiert sie, werden die Wurzeln zur aromatischen Pommes-Alternative. Ein leckeres Pastinaken-Püree kann jeden Kartoffelstampf in den Schatten stellen. Kurz gesagt: Pastinaken lassen sich sehr vielseitig verwenden und sind unbedingt das Verkosten wert!
Extravagant, aber universell
Mit ihrem süßlichen, leicht nussigen Aroma schmecken die Wurzeln auch als feine Cremesuppe – entweder herzhaft abgeschmeckt mit gebratenem Speck oder süßlich mit Birnen und Walnüssen. Das Wurzelgemüse mundet gedünstet mit etwas Butter und knusprig angebraten mit aromatischem ThymianTopping (siehe Rezept auf Seite 26). Vor der Zubereitung den Ansatz abschneiden und das Gemüse am besten mit einem Sparschäler schälen. Dann waschen und je nach Verwendungsart in Scheiben oder Stifte schneiden. Geraspelt sind Pastinaken toll als Rohkost im Salat.
Weiße Wurzeln unter sich
Auf den ersten Blick werden Pastinaken manchmal mit Petersilienwurzeln verwechselt. Sie haben beide eine helle, etwas runzelige Schale, laufen kegelförmig zu und liegen ohne Blattgrün im Handel. Wer genau hinschaut, sieht allerdings den entscheidenden Unterschied: Bei der Pastinake ist der Blattansatz etwas eingesunken im Gegensatz zur Petersilienwurzel, bei der der Blattansatz nach oben gewölbt ist.
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