Brombeeren sind herrlich aromatische und saftige Früchte. Sie sind lecker zum Sofortessen, als Kuchenbelag und zur Herstellung von Gelee, Saft und Konfitüre.
Brombeeren sind herrlich aromatische und saftige Früchte. Sie sind lecker zum Sofortessen, als Kuchenbelag und zur Herstellung von Gelee, Saft und Konfitüre.
Wer je einem Brombeerbusch zu nahe kam, der weiß, wie unfassbar stachelig diese Pflanze ist. Ihr Name leitet sich vom althochdeutschen „bramo“ für Dornstrauch ab. Doch dank der Beeren lieben wir dieses Gewächs trotzdem! Im Märchen waren es dichte Brombeerbüsche rings um die Schlossmauern, die 100 Jahre lang jeden Prinz und alle Ritter vom schlafenden Dornröschen und ihrem Hofstaat fernhielten. Brombeeren wachsen schnell, ranken stark, haben kräftige Stacheln und sind äußerst robust. Jetzt im Hochsommer tragen die Büsche ihre hocharomatischen Früchte. Ihr tiefes Blauschwarz ist eine seltene Farbe im Obstreich und ergibt bei der Zubereitung interessante Kontraste zu hellen Cremes, Sahne und Kuchen. Ganz nebenbei sind Brombeeren ausgezeichnete Vitaminspender.
Hiesige Brombeeren gibt es von August bis etwa Oktober. Sie wachsen auf kleinen Plantagen an Kletterhilfen und werden per Hand meist direkt in die Verkaufsschalen geerntet. Dieser Aufwand macht Brombeeren stets etwas teurer als anderes Saisonobst. Für den Markt wurden Brombeeren erst richtig interessant, als in den USA die ersten stachellosen Sorten gezüchtet wurden. Allerdings hatten die Brombeeren dadurch auch einiges von ihrem herben Geschmack und kräftigen Aroma eingebüßt. Inzwischen ist es gelungen, Sorten zu finden, die beides miteinander verbinden: tolles Brombeeraroma und gut pflegbare Pflanzen ohne Stacheln.
Als einheimisches Gewächs sind Brombeeren ein beliebtes Ziel für Insekten – allen voran für Bienen und Hummeln. Brombeeren blühen von Mai bis Mitte August, und die Blüten enthalten reichlich Nektar und Pollen. Wegen des subatlantischen Klimas gehört Norddeutschland, insbesondere Schleswig-Holstein, zu den brombeerreichsten Gebieten in Deutschland. Sie begegnen einem auf Schritt und Tritt und sind ein wesentliches Element der hiesigen Landschaft. Daher gehören sie jetzt auch auf alle Tische bei uns im Norden.