Durch sein beherztes Eingreifen rettete der Wilde Bernd die Bewohner, und mit einem gezielten Schuss erledigte er den Anführer der Feinde. Er wurde berühmt und für seine gute Tat belohnt. Vorher bei den braven Bürgern nicht gerade beliebt, sollte er nun geadelt werden, bat aber lediglich um einige Sonderrechte. So wollte er von nun an legal fischen und jagen. Der nach ihm benannte Bio-Schnittkäse trägt einen passenden Namen, denn er trifft geschmacklich voll ins Schwarze, sticht aus der Masse hervor und wird auf jedem Käsebüfett problemlos zum Star. Er enthält 50 Prozent Fett in der Trockenmasse, zeichnet sich durch seinen würzigen Charakter und gute Schmelzeigenschaften aus und wird in der Bio-Dorfkäserei Söbbecke in liebevoller Handarbeit, ausschließlich aus natürlichen Zutaten und in bester Premiumqualität hergestellt.
Bio-Pioniere am Werk
Die Molkerei und Dorfkäserei Söbbecke liegt in Gronau-Epe im Münsterland, dicht an der Grenze zu den Niederlanden. Der Familienbetrieb wurde 1929 gegründet und von Paul Söbbecke vor mehr als 30 Jahren auf Bio-Qualität umgestellt. Unter entsprechend strengen Bedingungen wird die verwendete Milch auf den umliegenden Höfen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen produziert und dann in der Molkerei zu erlesenen Produkten verarbeitet. Dazu gehören eine artgerechte Tierhaltung, ressourceneffizientes Arbeiten sowie aktiver Klima- und Umweltschutz. Nach dem Motto – Freiheit, die man schmeckt – wurde der Betrieb im Jahr 2003 in eine hundertprozentige Bio- Molkerei umgewandelt. Seitdem wird hier keine konventionelle Milch mehr verarbeitet.
Mit Korn veredelt
Der charaktervolle und würzige Wilde Bernd, dessen ganz besonderen Geschmack und weiche Konsistenz viele Käsefreunde sehr loben, wird aus pasteurisierter Bio-Kuhmilch und mikrobiellem Lab hergestellt. Er ist für Vegetarier geeignet und von Natur aus laktosefrei; nur die Rinde eignet sich nicht zum Verzehr. Söbbeckes Käsemeister setzen noch immer viel auf Handarbeit. So wird jeder Laib vom Wilden Bernd 40- bis 50-mal per Hand gewendet, und er darf so lange reifen, bis er in Bezug auf Konsistenz und Geschmack perfekt ist. Der Clou bei dieser Sorte ist die spezielle Art des Affinierens. Die Käselaibe werden regelmäßig mit einer Mischung aus mildem, zwei Jahre gereiftem Dinkelkorn und einem speziellen Eichenrindensud eingerieben. Mindestens acht Wochen lang reifen sie dabei auf Fichtenholzbrettern. Durch diese besondere Behandlung wird daraus ein Käse, der mit einem würzigen, aber angenehmen und nicht aufdringlichen Geschmack begeistert.