Früchte zum Naschen
WEINTRAUBEN eignen sich prima pur zum Naschen und ergänzen den sommerlichen Obstkorb aufs Beste.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
„Weintrauben lassen sich wunderbar mit Schokolade überziehen. Dafür Kuvertüre und etwas Kokosfett schmelzen und die Früchte damit übergießen.“
Julienne Schmidt, Auszubildende im famila-Warenhaus Nienburg
Hell oder dunkel? Mit Kernen oder lieber ohne? Fragen, die vor dem Genuss dieser Sommerfrüchte aufkommen können. Wir empfehlen: Je gelber, desto süßer. Je dunkler, desto intensiver. Ein paar Kerne sorgen für Extrabiss. Die Trauben, die als Rispen in der Obstabteilung liegen, gehören zur Kategorie Tafeltrauben. Es gibt sie in Hell und Dunkel, als kleine und große Früchte, kernlos und mit Kernen. Tafeltrauben machen rund zehn Prozent der Welttraubenernte aus. Der Löwenanteil von 85 Prozent kullert als Keltertrauben in die Wein- und Sektherstellung. Die restlichen fünf Prozent werden getrocknet zu Rosinen, Korinthen und Sultaninen.
Trauben für die Tafel
Wer mal in einem Weinberg eine Traube probiert hat, kennt den Unterschied. Tafeltrauben haben eine dünnere Schale und sind größer als Trauben für den Wein. Das Fruchtfleisch dunkler Sorten schmeckt süßer und aromatischer. Grüne Trauben sind meist säuerlicher mit einer feinen Muskatnote. Beliebt sind die Sorten Italia und Thompson Seedless. Die Tafeltraubenernte in Europa beginnt Ende Juli und dauert bis in den November. Sie wachsen im Mittelmeerraum, vor allem in Italien und Griechenland. Ab Oktober beginnt die Saison auf der Südhalbkugel. Dann kommen die Trauben aus Brasilien, Chile, Namibia und Südafrika.
Pur und verarbeitet
Weintrauben schmecken pur, in süßen und herzhaften Salaten und auf Torten. Sie passen zu deftigen Gerichten wie Sauerkraut, Wild und würzigen Soßen. Sie dekorieren Käseplatten und Büfetts, überzeugen mit Käsewürfeln am Spieß und lassen sich zu Konfitüren und Kompotts verkochen. Aus den Resten der Saft- und Weinproduktion werden Tresterbrand wie Grappa und Traubenkernöl hergestellt. Die großen Weinblätter kann man wunderbar füllen. Also: Auf die Trauben, fertig, los!
Rezepte