Grüne Butter vom Feld
Kopfsalat hat milde, frühlingsgrüne Blätter und eignet sich wunderbar für leichte Sommersalate und Smoothies.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
„Wir essen Kopfsalat am liebsten mit einer cremigen Soße. Dazu saure Sahne mit ein paar Spritzern Zitronensaft sowie nach Bedarf ein wenig Zucker und süßer Sahne verrühren und über die Salatblätter geben. Herrlich erfrischend!“
Andrea Wuggazer, Obst- und Gemüseexpertin im famila-Warenhaus Tarp
Endlich! Jetzt freuen sich alle auf die besonders leckeren Kopfsalate aus dem norddeutschen Freiland. Nie sind sie aromatischer. Nie können sie sich leichter mit ihrer zarten Milde gegen die würzig-herbe Konkurrenz von Eisberg, Rucola und Konsorten durchsetzen. Später im Jahr gerät der Kopfsalat manchmal ein wenig aus dem Blickfeld. Dabei ist sein Aroma unerreicht – schon als Solospieler, zubereitet mit feinem Essig-Öl- Dressing oder Sahnesoße mit einem Spritzer Zitrone und frischen Kräutern, serviert zum Hauptgericht. Kopfsalat überzeugt auch wunderbar im Salatorchester mit Tomate, Gurke und Paprika. Sogar gekocht schmecken die Blätter – im Frühlingssüppchen mit Kräutern und einem Klacks Crème fraîche.
Vom Glück mit Herz
Am Anfang sind es wenige Blättchen, die den Kopfsalat ausmachen. Im Laufe der Wochen wächst er Schicht um Schicht bis zur namensgebenden Kopfform. Die inneren Blätter bleiben besonders zart und hell. Demjenigen, auf dessen Teller das Salatherz landet, winkt das Glück – verspricht der Aberglaube. Wer es damit nicht so hat, darf sich dennoch ausgewählt fühlen. Schließlich steckt in jedem Kopf nur ein Herz.
Die lieben Verwandten
Unsere vielfältigen Salatsorten stammen vermutlich von einer Wildform des Lattichs ab. Einige Arten dieser Korbblütler, deren Erkennungszeichen übrigens der Milchsaft in ihren Stängeln ist, sind bis heute als Beikraut in Gärten und an Straßenrändern zu finden. Dank der Arbeit fleißiger Gärtner entstand daraus das heutige breite Salatbüfett – darunter auch der wunderbare Kopfsalat.
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