Unten blütenweiß, oben knallgrün. Mit den Füßen im Boden und mit dem Kopf im Himmel. Porree ist ein Meister der Verbindungskunst. Das helle Ende schmeckt fein und süßlich. Die festen grünen Blätter am oberen Ende sind dagegen kraftvoll und scharf. Jede Stange vereint mühelos zwei recht unterschiedliche Geschmacksrichtungen.
Gebraten, gedünstet oder als Rohkost
Porree lässt sich braten, dünsten, im Ofen überbacken und roh genießen. Das kräftige Aroma der dunkelgrünen Blätter schmeckt in winterlichen Eintöpfen, Gemüsesuppen und Pfannengerichten. Vor allem an kühlen Tagen tut eine deftige Suppe mit Porree, Kartoffeln, Käse und Hackfleisch richtig gut. Die weißen, zarteren Teile sind eine feine Gemüsebeilage, lieben die Kombi mit heller Soße und passen zu Fisch ebenso wie zu Frikadellen und Braten. Porree ist eine köstlich würzende Zutat in Aufläufen und Quiches. Als Rohkost schmeckt das Stangengemüse in Salaten und Dips. Außerdem lässt es sich gut mit Roter Bete, Äpfeln und Walnüssen kombinieren. Porreeröllchen sind ein perfektes Topping für eine Extraportion Geschmack auf Suppen, Pfannengerichten und herzhaften Quarkspeisen.
Von süß bis scharf
Das untere Ende der Stangen bleibt so schön weiß und mild, weil es auf dem Acker stets mit Erde angehäufelt wird und nie die Sonne sieht. Bei gegartem Porree wird das Aroma noch milder und süßer. Die grünen, länglichen Blätter hingegen behalten ihre kräftige Schärfe auch beim Kochen. Daher kann die Würze eines Gerichts mit den Anteilen von weißem und grünem Teil gut dosiert werden. Der Winterporree, der jetzt erhältlich ist, hat im Vergleich zum Sommerporree breitere Blätter und einen deutlich intensiveren Geschmack. Porree, auch unter dem etwas vornehmer klingenden Namen Lauch bekannt, gehört zum Zwiebelgemüse – und jetzt auf alle Teller.
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