Grüne Freude
LIMETTEN sind mehr als die grünen Schwestern der Zitronen. Ihre saure, leicht herbe Note passt zu vielen Speisen.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
„In Italien wird gern mit Limetten gebacken. Meine Mutter und meine Tante verwenden sie als Zutat für leckere Kekse.“
Davide Di Marco, Obst- und Gemüseexperte im famila-Warenhaus Stade
Limetten ergänzen die Lieblingsfarben der großen Zitrusfruchtfamilie aus Orange- und Gelbtönen mit einem satten Grasgrün. Diese Farbe steht im Fall der Limette keineswegs für unreif. Limetten sind und bleiben grün, von Anfang bis vollreif. Ihr Fruchtfleisch ist wunderbar saftig. Zum sauren Aroma mischt sich eine leicht herbe Note. Besonders in der lateinamerikanischen und asiatischen Küche ist die kleine Schwester der Zitrone eine Grundzutat für viele Gerichte.
Sauer, aber sensibel
Limetten lieben ruhiges, gleichmäßig warmes Tropenwetter. Einen plötzlichen Wetterumschwung, viel Wind, Regen oder Trockenheit – das alles stresst Limettenbäume. Mit der zunehmenden Klimaveränderung haben die Anbauer genau damit zu kämpfen. Die Früchte bleiben dann klein, bekommen Risse, werden anfälliger für Krankheiten oder fallen herunter. Ein Versuch, die Ernten der beliebten Zitrusfrucht sicherzustellen, ist die Veredlungstechnik: Dazu werden Limettenzweige auf Orangenbäume gesteckt, die robuster gegenüber Witterungseinflüssen sind. Statt Orangen wachsen dann Limetten an den Bäumen.
Für Cocktails, Desserts und Hauptgerichte
Limetten sind ganzjährig erhältlich und kommen aus tropischen Ländern wie Brasilien, Mexiko, Peru und Kolumbien. Ihr saftiges, kernloses Fruchtfleisch ist eine leckere Zutat für Cocktails wie Daiquiri (siehe Rezept auf der rechten Seite), Caipirinha und Mojito. Längst gibt es all diese Klassiker auch in köstlichen alkoholfreien Varianten. Limetten verleihen Smoothies, Kuchen und Desserts (siehe Rezept für Panacotta auf Seite 20) eine frische, zitronige Note. Sie passen aber ebenso gut auch zu herzhaften Rezepten wie Salaten, Pasta, Fisch und Geflügel.
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