Grüner Wirbelwind
Feldsalat ist die Rettung in dieser eher salatarmen Zeit. Der kleine Kraftprotz bringt leuchtendes Grün in die Wintermonate.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
Valerianella heißt dieses zarte Grün, das jetzt gern in der Winterküche verarbeitet wird, mit botanischem Namen. Was darf von jemandem, der so klangvoll daherkommt, erwartet werden? Alles! Ein herrlich zartnussiger Geschmack. Viel wichtiges Vitamin C. Beruhigend wirkende ätherische Öle gegen düstere Winterstimmung. Jahrhundertelange Verehrung. Der Feldsalat ist eine der nährstoffreichsten Salatsorten. Schon in der Steinzeit sammelten die Menschen ihn von Feld und Wiese. Zudem ist er ein leuchtendes Vorbild für Standhaftigkeit auch bei kalten Füßen und frostigen Temperaturen.
Den Winter durchstehen
Trotz seiner zarten Blätter ist Feldsalat erstaunlich robust. Unerschrocken stehen die Pflänzchen auch bei Frost auf den Feldern. Das Wachstum wird dann eingestellt. Sobald die Temperaturen wieder in Plusbereiche klettern, geht’s weiter. So liefert der Feldsalat jede Menge wichtige Inhaltsstoffe, um gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Dazu gehören viel Vitamin C für ein starkes Immunsystem, Eisen für einen guten Sauerstofftransport im Blut und diverse Mineralstoffe, die den Stoffwechsel stärken. Nicht zu vergessen das Baldrianöl, das besänftigende Effekte haben soll, die Stimmung heben kann und schwache Venen stärkt.
Poesie für den Gaumen
Der Genuss beginnt, sobald der Feldsalat gewaschen ist. Hier ist Sorgfalt ratsam, denn besonders zwischen den kleinen Blattwirbeln verstecken sich gern ein paar Sandkörnchen, die wir nicht knirschend zwischen den Zähnen haben möchten. Dieser Salat brilliert in jeder Rolle: im Solo als Vorspeise mit schlichtem Honig-Senf-Dressing ebenso wie opulent mit gebratenem Speck zum Festtagsbraten. Weihnachten kann kommen!
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