Haselnüsse
Im tschechischen Märchenfilm „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ liefern Haselnüsse den Stoff zum Glück. Außerdem sind sie in Nikolausstiefeln und auf bunten Tellern zu finden. In vielen Rezepten und als Deko auf dem Tisch werden sie geliebt.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
Wie schön Märchen doch sind: In „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ aus dem Jahr 1973 zaubern drei Haselnüsse vom Wegesrand prachtvolle Kleider herbei. Unter den wachsamen Augen von Eule Rosalie zieht Aschenbrödel erst ein Reiterkostüm, dann ein Ballkleid und schließlich ein Hochzeitskleid aus den Nüssen hervor. Der Film hat in vielen Familien einen festen Platz in der Adventszeit. Ganz genauso wie Haselnüsse, die selbstverständlich zur Weihnachtszeit gehören.
Saftig und gut für die Seele
Haselnüsse machen Plätzchen und Kuchen saftig. Sie schmecken im Müsli und in Joghurts. Sie stecken in Schokolade und herrlichen Brotaufstrichen (siehe Rezept auf Seite 24). Bäcker schwören auf sie. Köche verarbeiten sie zu Pesto, Pürees und streuen sie gehackt über Salate. In feinem Nugat dürfen Haselnüsse nicht fehlen. Sich an Winterabenden die Zeit zu nehmen, um in Ruhe Nuss für Nuss zu knacken, tut der Seele gut. Auch deshalb, weil in den kleinen Früchten viele gesunde Stoffe stecken. Kurzum: Ohne diese kleinen einheimischen Nüsse wäre die Welt um einiges ärmer und vor allem langweiliger.
Aus warmen Gefilden
Haselnussbüsche und Hecken wachsen zwar auch in Norddeutschland. Doch nicht so reichlich, um den Haselnusshunger zu stillen. Der Großteil der Haselnüsse kommt jetzt aus Frankreich. Ein kleiner Teil wird aus den USA importiert. Im Hinblick auf faire Arbeitsbedingungen und umweltschonende Produktion lohnt auch bei Haselnüssen der Griff zu Ware aus ökologischem Anbau. Und wer auf dem Winterspaziergang eine Haselnuss am Wegesrand liegen sieht: Ruhig aufheben und mit nach Hause nehmen!
Rezepte