Ob heiß und golden direkt aus der Pfanne oder kalt für zwischendurch, ob natur, paniert oder im köstlichen Kräuterkrustenmantel: Schweineschnitzel ist eines der beliebtesten Gerichte auf deutschen Tellern.
Ob heiß und golden direkt aus der Pfanne oder kalt für zwischendurch, ob natur, paniert oder im köstlichen Kräuterkrustenmantel: Schweineschnitzel ist eines der beliebtesten Gerichte auf deutschen Tellern.
Bezüglich der Kalorienmenge bietet paniertes Schweineschnitzel aufgrund des höheren Fettgehalts mit circa 240 Kilokalorien pro 100 Gramm natürlich mehr als unpaniertes (110 Kilokalorien) – für echte Genießer ist der Knusperfaktor das aber locker wert! Beiden Varianten gemeinsam ist ein Proteingehalt von etwa 21 Gramm pro 100 Gramm Fleisch, was fast identisch mit Putenschnitzel ist. Viele überschätzen den Fettgehalt von Schweinefleisch immer noch, obwohl diese Fleischsorte seit Langem deutlich abgespeckt hat: Mit 6 Gramm Fett pro 100 Gramm enthält es zum Beispiel deutlich weniger als ein Rumpsteak.
Abgesehen vom Brutzel-Sound und dem köstlichen Duft schimmert so ein paniertes Pfannenschnitzel wunderbar golden – eine Optik, um die sich eine besondere Geschichte rankt: Das Panieren soll der überlieferung nach als Imitation der in hochmittelalterlichen Adelskreisen beliebten vergoldeten Speisen erfunden worden sein. So leisteten es sich damals zum Beispiel die reichen Venezianer, ihre Leibgerichte mit Blattgold belegen zu lassen. Als Venedigs Stadtrat dies im Jahr 1514 offiziell verbot, ahmten findige Köche das Vergolden einfach durch Semmelbrösel nach.
Seinen sprachlichen Ursprung hat das Wort Schnitzel wohl im Mittelhochdeutschen, wo es – passend zu den dünnen, zarten Fleischscheiben – so viel wie „kleiner Schnitt“ bedeutet. Wenn vom Schnitzel die Rede ist, ist normalerweise ein Schweineschnitzel gemeint. Inzwischen werden aber alle kurz gebratenen Fleischstücke so bezeichnet, egal ob von Kalb, Hähnchen, Pute oder Reh.
Wer seinem Schweineschnitzel noch zusätzlichen Pfiff verleihen möchte, kann es mit einem Kräutermantel veredeln, zum Beispiel mit Zwiebeln und Senf, Petersilie, Thymian und Rosmarin oder als Schnitzel mit Pesto-Käsekruste wie in unserem Hierleben-Rezept.