Herbstlampions
Physalis überraschen mit einer knallfruchtigen Beere aus einer dekorativen Hülle – sehr hübsch und sehr lecker.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
„Wir haben Physalis mit und ohne Hülle im Angebot. Mit Hülle kann man die Früchte etwa zwei Wochen aufbewahren, ohne sollten sie nach einer Woche gegessen sein.“
Oksana Schultz, Obst- und Gemüseexpertin im famila-Warenhaus Langenhagen
Sie kommen aus der Sonne Mittelamerikas und verwöhnen den Gaumen mit süß-herbem Aroma. Wie keine andere Frucht präsentiert sich die Physalis mit ihrer papierartigen Hülle in einer filigranen Verpackung, die neugierig macht. Die kleine Frucht in Knallorange schmeckt wie eine Mischung aus Ananas, Stachelbeere und Maracuja. Physalis ist verwandt mit den einheimischen Lampionblumen, die im Spätsommer Gärten und Herbstgestecke schmücken. Übrigens: Wer sie stehen lässt, kann sich auf eine wundersame Verwandlung freuen. Die Lampions werden im Laufe des Winters durchscheinend wie feinste Spitze.
Viel mehr als leckere Deko
Physalis schmecken pur, im Müsli und im Joghurt, zu Käse und zu Schinken. Sie sind eine feine Dekoration auf Cocktails, Salaten und Desserts. Sie passen zu Reisgerichten, im Smoothie und als Frühstückbowl mit Avocado und jungem Spinat. Zudem lassen sie sich auch wunderbar zu Fruchtaufstrichen, Chutneys und Kompott verarbeiten (siehe Rezept auf der rechten Seite). Die Beeren harmonieren außerdem sehr gut mit Kakao – im Schokoladenfondue und Schokoladenpudding. Mit Schokoüberzug wird die Frucht zur besonderen Praline.
Eine Frucht mit vielen Namen
Die Heimat der Physalis, auch Andenbeere genannt, liegt wahrscheinlich im Hochland von Peru und Chile. Portugiesische Seefahrer sollen sie mit nach Südafrika genommen haben. Im warmen Klima rund um das Kap der Guten Hoffnung gediehen die Früchte prächtig und hießen fortan auch Kapstachelbeeren. Physalis ist die verkürzte Form des botanischen Namens Physalis peruviana. Name hin oder her – das unvergleichbare Aroma ist absolut empfehlenswert.
Rezepte