Kakis

Kakis zählen zwar noch zu den Exoten im Obstregal, werden aber immer beliebter. Wie schmeckt diese runde Frucht in leuchtendem Orange, die im Herbst wieder in den Märkten auftaucht?

Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen

Kakis zählen zwar noch zu den Exoten im Obstregal, werden aber immer beliebter. Wie schmeckt diese runde Frucht in leuchtendem Orange, die im Herbst wieder in den Märkten auftaucht?

Knallige Frucht

Es soll Menschen geben, die noch nie eine Kaki probiert haben. In ihrer Heimat in China hingegen hat die Frucht einen ähnlichen Stellenwert wie bei uns der Apfel. Sie gehört dort zu den ältesten Kulturpflanzen. Der Name Kaki kann erst einmal verwirren. Schließlich geht es dabei nicht um eine erdfarbene Frucht in Tarntönen. Ganz im Gegenteil. Sie kommt knallorange daher und glänzt außerdem noch. Einleuchtender mag im Vergleich dazu ihr wissenschaftlicher Name klingen: Diospyros. Das ist dem Griechischen entlehnt und heißt „Götterspeise“. Dieser Name führt allerdings alle diejenigen in die Irre, die bei Götterspeise an den roten, grünen oder auch gelben Nachtisch denken, mancherorts auch Wackelpudding genannt. Wie auch immer: Die Kaki ist eine leckere und vor allem gesunde Bereicherung des herbstlichen und winterlichen Obstangebots.

Die gesunde Südfrucht

Kakis enthalten relativ viel Fruchtzucker und sind damit schnelle und gute Energiespender. Sie sind leicht verdaulich und bringen nur mäßig viel Säure mit. Auch empfindliche Mägen vertragen sie meist gut. Kakis können im Speiseplan von Kleinkindern eine exotische Alternative zu Möhren und Bananen sein. Allerdings nur, wenn die Früchte schön reif sind. Unreife Kakis besitzen noch viel herbes Tannin. Das ist ein pflanzlicher Gerbstoff, der leicht bitter schmeckt und auf der Zunge einen rauen, pelzigen Geschmack hinterlässt. In reifen Früchten ist das Tannin abgebaut.

Exotisch bunt

Wem die Kaki zu mild ist, der kann mit einem Spritzer Zitrone oder Orange dem Aroma auf die Sprünge helfen. Die Früchte sind knallig wie das Herbstlaub und bringen einen Hauch Exotik an grauen Tagen. Sie passen gut zu Salaten mit Roter Bete, Kohl und Möhren, bereichern den Smoothie und geben Suppen eine besondere Note. Püriert sind sie eine leckere Soßenzutat für Fleisch und Geflügel und brillieren in Süßspeisen.

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