Keine echte Grillparty kommt ohne sie aus: die Rostbratwurst.
Keine echte Grillparty kommt ohne sie aus: die Rostbratwurst.
Wo und von wem die Bratwurst erfunden wurde, darüber streitet die kulinarische Fangemeinde schon lange: Die Nürnberger berufen sich auf Urkunden von 1595 und 1613, in denen ihre Wurst erstmals erwähnt wurde. Außerdem soll es in der fränkischen Genussmetropole bereits 1313 eine Bratwurst-Schänke gegeben haben. Allerdings deutet ein Rechnungsbuch des Arnstädter Jungfrauenklosters in Thüringen aus dem Jahr 1404 ebenfalls auf eine Bratwurstherstellung hin.
Vielleicht erfanden aber auch die Sorben im östlichen Thüringen im siebten Jahrhundert ihre eigene krosse Variante: In Därme gefülltes Hackfleisch diente ihnen als Proviant, und eines Tages hielten sie zwecks Zeitersparnis einfach mal eine ganze Hackrolle übers Feuer – war dies die Geburtsstunde der Thüringer Bratwurst? Jenen Genießern um etliche Wurstlängen voraus war Homer: Der griechische Dichter schwärmte bereits vor rund 2.700 Jahren in seiner Heldensage Odyssee von des tapferen Kriegers Belohnung – die in der „besten der bratenden Würste“ bestand. Halten wir also fest: Solch eine Bratwurst ist sagenhaft gut!
Während anno dazumal Nährwerte und Co. egal gewesen sein dürften, sind diese Angaben für viele Fleischesser heute durchaus relevant: 100 Gramm Rostbratwurst der Marke Hofgut enthalten rund 200 Kilokalorien sowie je etwa 15 Gramm Eiweiß und Fett. Außerdem liefert das Schweinefleisch eine gute Portion Vitamin B12 sowie die wichtigen Mineralstoffe Eisen, Kalium und Natrium. Die Bezeichnung Bratwurst basiert übrigens nicht etwa auf „braten“, sondern stammt vom althochdeutschen „brato“ ab – was so viel heißt wie „schieres Fleisch“. Während Thüringer und Nürnberger Bratwürste eingetragene Markennamen mit fester Rezeptur sind, können die Rostbratwurst-Zutaten ansonsten je nach Hersteller und Region variieren.
Der beliebte Hofgut-Klassiker enthält unter anderem 86 Prozent Schweinefleisch, Gewürze und Kräuter wie Majoran und Kümmel sowie Zwiebeln. Das Ganze wird im Fleischwolf oder Kutter fein zerkleinert und dann in eine Naturhülle gefüllt. Abschließend folgt das Brühen in heißem Wasser, bevor die Rostbratwurst gut verpackt in der Kühltheke auf ihre Fans wartet. Die insgesamt sechs Varianten reichen von den Minis bis zur Partypackung – für jede Gelegenheit die passende Größe und Menge. Und wer den Klassiker mal etwas besonders zubereiten möchte, findet ein pfiffiges Rezept für Rostbratwurstspieße auf der folgenden Seite.