Knackige Kandidaten
ERDNÜSSE sind ein nahrhafter Protein- und Mineralstofflieferant und schmecken richtig gut.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
Winterzeit ist Nusszeit. Jetzt werden Erdnüsse, statt geröstet und gesalzen, auch wieder roh in der Schale angeboten. Sie liegen neben Walnüssen, Haselnüssen und Paranüssen und können lose gekauft werden. Ungeröstet kommt der ursprüngliche, milde Geschmack der Erdnüsse am besten zur Geltung. Er erinnert ein bisschen an Bohnen und Erbsen. Das ist kein Zufall, denn botanisch sind Erdnüsse gar keine Nüsse, sondern gehören zu den Hülsenfrüchten. Sie sind die einzigen Kandidaten aus dieser Familie, die roh geknabbert werden können.
Gute Proteinquelle
Wie in allen Hülsenfrüchten steckt auch in Erdnüssen viel Eiweiß. Zusammen mit ihrem hohen Gehalt an einfach und mehrfach ungesättigten Fetten macht sie das zu einem wertvollen, nahrhaften Lebensmittel. Besonders Veganer und Vegetarier schätzen Erdnüsse als Protein- und Mineralstoffquelle. Die Kerne enthalten zudem etwa 40 bis 50 Prozent Fett. Ein großer Teil der weltweiten Ernte wird zu Öl verarbeitet. Erdnussöl wird besonders häufig in der asiatischen und afrikanischen Küche verwendet.
Was kaum jemand weiß
Erdnüsse brauchen hohe Bodentemperaturen, um zu gedeihen, und werden überall dort angebaut, wo es tropisch warm ist. Die einjährigen, krautigen Pflanzen werden bis 80 Zentimeter hoch und blühen von Mai bis August goldgelb. Später biegen sich die Blüten gen Boden. Die Frucht wächst, wie es der Name sagt, in der Erde. Ob roh, geröstet oder gesalzen: Erdnüsse sind wunderbare Zutaten für süße Rezepte wie Plätzchen (siehe Rezept auf Seite 28) ebenso wie für herzhafte Soßen, Salate, Eintöpfe und Suppen. Unbedingt ausprobieren!
Rezepte