Knollensellerie ist der enge Verwandte von Stauden -und Schnittsellerie. Die Knolle mit der hellen, derben Schale und dem festen, fast weißen Fleisch gibt durch ihren charakteristischen Geschmack jedem Gericht eine besondere Note.
Knollensellerie ist der enge Verwandte von Stauden -und Schnittsellerie. Die Knolle mit der hellen, derben Schale und dem festen, fast weißen Fleisch gibt durch ihren charakteristischen Geschmack jedem Gericht eine besondere Note.
Im Gemüseregal liegt er meist ohne Blätter und Wurzeln und ist dann nicht das hübscheste Gemüse. Aber darauf kommt es doch eigentlich gar nicht an, oder? Die Optik ist zweitrangig, wenn ein Gemüse mit derart viel Aroma daherkommt wie der Knollensellerie. Was wäre ein Eintopf ohne Sellerie? Oder ein Waldorfsalat? Schon mal Selleriepüree statt des Klassikers aus Kartoffeln probiert? Sellerieschnitzel anstatt dem vom Schwein? Knollensellerie kann gutbürgerlich in der Erbsensuppe mit dem übrigen Suppengrün und Petersilie den Geschmack abrunden. Er macht sich geraspelt im Wintersalat gut und püriert als Gemüsebeilage. Er lässt sich aber auch neu kombinieren. Selleriepommes. Selleriecremesuppe ... – nur Mut!
Mit den ersten Herbstnebeln beginnt die hiesige Ernte des Knollenselleries. Das Schöne an diesem Gemüse: Es ist nicht nur schmackhaft und vielseitig kombinierbar, sondern auch günstig und gut lagerfähig. Das unverwechselbare Aroma rührt von den ätherischen Ölen im Sellerie. Sie geben ihm den kräftigen Geschmack, regen den Stoffwechsel an und wirken entzündungshemmend. Wohl im ausklingenden Mittelalter soll es Italienern gelungen sein, aus dem ursprünglich eher bitter schmeckenden Gemüse die mildere Sellerieknolle zu züchten.
Der aufmerksamen Gemüsekundschaft wird aufgefallen sein, dass Sellerie nicht nur als Knolle zu haben ist. Im Angebot ist auch Staudensellerie, gebleicht und ungebleicht, dessen kräftige Blattstiele von Rohkostfans gern in Dips getunkt werden. Der Schnittsellerie hingegen ist der glatten Petersilie sehr ähnlich und wird wie diese zum Würzen verwendet. Letztere ist noch am engsten mit der Wildform verwandt, die bis heute in den salzigen, sumpfigen Küstenregionen des Mittelmeers zu Hause ist. Jetzt aber nichts wie ran an die Knolle – die Sellerieknolle!