Kohlrabi

Kohlrabi ist der mildeste Vertreter in der großen Gruppe der Gemüsekohlarten. Das für andere Kohlsorten wie Weiß- und Rotkohl so typische Aroma tritt bei diesem Vertreter in den Hintergrund.

Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
„Kohlrabi soll gegen Prüfungsangst helfen und dazu beitragen können, Stress abzubauen.“
Hans-Dieter Giesbrecht sen., Warenhausleiter bei famila

Kohlrabi ist der mildeste Vertreter in der großen Gruppe der Gemüsekohlarten. Das für andere Kohlsorten wie Weiß- und Rotkohl so typische Aroma tritt bei diesem Vertreter in den Hintergrund.

Der dezente Kohl

Mit seinem leicht süßlichen Geschmack ist Kohlrabi hierzulande sehr beliebt – oft sogar schon bei Kleinkindern und auch bei jenen, die Kohl im Allgemeinen eher meiden. Sucht man im Englischen, Russischen und Japanischen nach einer übersetzung für Kohlrabi, stößt man auf eine Besonderheit: Es gibt kein eigenes Wort für diesen Kohl. Er heißt dort einfach auch „Kohlrabi“. Das mag daran liegen, dass Kohlrabi in Deutschland und Europa zwar den Status eines Superstars genießt, in der übrigen Welt aber eher wenig Bedeutung hat. Anders als Blumenkohl, Wirsingkohl und Weißkohl, die auf der ganzen Welt in den Küchen verwendet werden, hat sich der Kohlrabi nie so richtig über die Grenzen Europas hinweg verbreitet. Hier sind die größten Anbaugebiete, und hier ist auch die Nachfrage am größten.

Gut bekömmlich und gesund

Das typische Kohlaroma ist beim Kohlrabi nur dezent ausgeprägt, was daran liegt, dass er vergleichsweise wenig Senföle enthält. Dadurch ist Kohlrabi besonders gut bekömmlich und leicht verdaulich. In punkto Gesundheit steht er allerdings seinen Kohlverwandten in nichts nach. Kohlrabi enthält viel Kalium, Magnesium, Kalzium und Folsäure sowie wertvolles Vitamin C und B. Fast doppelt so viel Vitamin C und andere Mineralstoffe stecken erstaunlicherweise in den Blättern des Kohlrabis. Daher können sie gern mitverwendet werden – man bereitet sie einfach wie Blattgemüse zu.

Zubereitung zur Delikatesse

Frisch vom Feld ist Kohlrabi als Rohkost einfach unübertroffen. Schälen, fein raspeln, leicht würzen – und fertig ist ein erfrischender Salat. Genauso gut lässt sich Kohlrabi dünsten und garen. Er schmeckt als Beilage und Püree, in Suppen und Eintöpfen. Besonders raffiniert sind mit Couscous oder Hackfleisch gefüllte Kohlrabi, die im Ofen gegart und zum Schluss noch mit Käse überbacken werden.

Rezepte