Koriander
In vielen Ländern dieser Welt gehört dieses kräftige Würzkraut seit Jahrtausenden zur Alltagsküche. Hierzulande traut sich so mancher nicht recht an Koriander heran. Dabei können wir ihn nur wärmstens empfehlen.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
Unbedingt wenigstens einmal probieren! Das ganz besondere, intensive Aroma von frischem Koriander passt zu vielen Speisen und bringt leckere Abwechslung in klassische Rezepte: in den Kartoffelsalat, ins Pesto, zum Hähnchen, in die Kräuterbutter. Nur eines ist wichtig: Das frische Kraut immer erst nach dem Kochen dazugeben, denn das kräftige Aroma verdankt der Koriander seinen ätherischen Ölen. Sie würden durchs Kochen verfl iegen, und der typische Geschmack ginge komplett verloren.
Uraltes Heilkraut
Koriander gehört nachweislich zu den ältesten Gewürzkräutern der Menschheit. Entsprechend breit ist das Wissen um die Wirkung des Krauts. Alles in allem wirken besonders die Samen krampflösend. Das tut zum Beispiel dem Verdauungstrakt gut und hilft bei Menstruationsbeschwerden. Zudem sagen Wissenschaftler, dass Koriander Keime abtöten und Entzündungen mildern kann. In Indien wird Koriander traditionell auch gegen Schlaflosigkeit empfohlen. Die höchste Wirkstoffkonzentration findet sich in den getrockneten Samen.
Keine Petersilie
Auf den ersten Blick ließe sich Koriander mit glatter Petersilie verwechseln. Doch ein kurzer Geruchstest bringt sofort Klarheit. Koriander duftet intensiv in einem unbeschreiblichen Aroma. Verwandt ist er mit anderen Gewürzkräutern wie Dill, Wermut und Estragon. Liebhaber der Thai-Küche kennen Koriander als Zutat thailändischer Suppen und Reisnudelgerichte sowie als Bestandteil der Mojosoße der Kanaren: Mojo verde. Es gibt also viele Möglichkeiten herauszufinden, ob man zu den Koriander-Liebhabern gehört.
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