Dieses Gemüse ist denkwürdig. Im Restaurant werden unsere Teller mit ihren kringeligen Sprossen dekoriert. Im Märchen bescherte eine einzige Erbse unter hohen Matratzenbergen der Prinzessin eine schlaflose Nacht. Das war für die Königsmutter ein untrügliches Zeichen dafür, dass sie nur eine echte Prinzessin sein konnte. Es ist nicht überliefert, ob es sich im Märchen des Dänen Hans Christian Andersen um eine getrocknete oder eine frische Erbse handelt. Doch so oder so hat das Gemüse damit einen Platz in der Weltliteratur bekommen. Märchenhaft köstlich schmecken die frischen Erbsenschoten, die jetzt erntefrisch von hiesigen Feldern im Handel sind. Knackig, mild und schnell zuzubereiten.
Farbenfroher Akzent, süßlicher Geschmack
Erbsen sind nicht gleich Erbsen: Getrocknete Erbsen sind wohl in fast jeder Küche zu finden – als Grundlage für klassische Suppen und Eintöpfe. Dabei handelt es sich meist um Pal- oder Schalerbsen. Zartgrüne Zuckerschoten sind ganzjährig im Handel erhältlich. Meist haben sie lange Wege hinter sich. Tiefkühl- und Dosenerbsen werden geliebt als schnelle Gemüsebeilage für alle Tage. Es handelt sich meist um Markerbsen. Frische Erbsen als heimische Saisonware gibt es nur jetzt.
Erbsen passen immer
Frische Erbsen können einfach so geknabbert werden, und zwar mitsamt zarter Schote. Im Gegensatz zu anderen Hülsenfrüchten wie Bohnen, Linsen und Co. dürfen sie ungegart verzehrt werden. Gepult, also ohne Schale, bekommen sie ihren schmackhaften Auftritt in Salat, Risotto, Eintopf, Gemüsetortilla, Püree und Cremesuppe. Frische Erbsen schmecken zu Fisch- und Pastagerichten und selbstverständlich ganz klassisch im Duo mit Möhren. Unser Rat: Jetzt zugreifen, die Saison ist kurz!
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