Mal kraus, mal glatt
Petersilie ist der Kräuterklassiker in kraus und glatt, der zu eigentlich allem passt und für frische Sommerwürze sorgt.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
Das grüne Kraut mit dem eigentümlichen Namen kann es mit Orangen und Zitronen aufnehmen, denn es enthält erstaunlich viel Vitamin C – durchaus vergleichbar mit dem Gehalt in Zitrusfrüchten. Das ist auch ein Grund dafür, dass Petersilie am besten roh verarbeitet oder höchstens kurz erhitzt werden sollte. Zudem kommt das kräftige Aroma roh am besten zur Geltung. Bei höheren Temperaturen leiden die ätherischen Öle.
Grünes Aroma für alles
Das besondere Aroma von Petersilie passt wunderbar zu Sommersalaten. Kräuterbutter und Kräuterquark gibt es den entscheidenden Pfiff. Salzkartoffeln, Rühreier sowie wirklich die meisten Gerichte werden mit Petersilie im Handumdrehen dekorativ verschönert. Das Auge isst schließlich mit. Das Küchenkraut ist zudem fester Bestandteil der Frankfurter Grünen Soße. Eine echte Empfehlung ist, das Basilikum im klassischen Pesto durch Petersilie zu ersetzen. Hervorragend!
Die Silie vom Peter?
Die Entstehung von Namen ist oft eine Geschichte für sich. Bei der Petersilie scheint die Sache klar. Das Kraut hat seinen Ursprung wohl an felsigen Orten im Mittelmeerraum, wo es bis heute vereinzelt noch wildwachsend anzutreffen ist. Die Blätter der glatten Petersilie, vermutlich die ältere Variante des Krauts, ähneln denen des Selleries. Daher denken die Sprachforscher, dass der Name Petersilie vom Lateinischen „petros“ für Stein und „selinon“ für Eppich, eine alte Bezeichnung für Sellerie, stammt. Mindestens genauso logisch ist die sofortige Verwendung der Petersilie – zum Beispiel für die leckere italienische Würzmischung Gremolata oder zum Petersilien-Kichererbsen- Salat. Los geht’s!
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