Mild und hübsch
Rote Zwiebeln sind mit ihrem milden Aroma für viele die Königinnen in der großen Zwiebelfamilie.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
Es gibt die gewöhnlichen Speisezwiebeln, die großen Gemüsezwiebeln, die Frühlingszwiebeln mit Grün dran, die edlen Schalotten, die kleinen Perlzwiebelchen – und eben die roten Zwiebeln. Viele schwören genau auf diese Zwiebelvariante, weil ihr Aroma etwas milder ist und sie dennoch eine kräftige Würze mitbringen. Zudem macht sich ihr kräftiges Rot sehr hübsch in Salaten und als Deko (siehe auch unsere Rezepte auf den Seiten 25 und 26).
Verschiedene Schnitttechniken
Die meisten Inhaltsstoffe stecken in den äußeren Zwiebelschichten. Daher sollte man bei der Zubereitung der roten Zwiebeln wirklich nur die trockene Hüllschicht entfernen und alles andere mitverarbeiten. Tipp: Den Wurzelansatz erst am Ende abschneiden. Er hält die Zwiebel beim Schneiden schön zusammen. Das Gemüse lässt sich je nach Rezept in Würfel schneiden, in Ringe oder Halbringe zerkleinern. Besonders bei mediterranen und Wok-Rezepten werden Zwiebelblättchen empfohlen. Dazu wird die Zwiebel geachtelt und das Innere herausgedrückt, dann werden die einzelnen Blätter auseinandergezogen. Ein scharfes Messer trägt entscheidend dazu bei, dass die Augen beim Schneiden nicht tränen, da weniger ätherische Öle in die Luft gelangen.
Eine Zwiebel, viele Rezepte
Besonders gesund sind rote Zwiebeln in rohem Zustand. Dann entfalten all die guten Stoffe wie Vitamine und Mineralstoffe ihre größte Wirkung. Zwar sind rote Zwiebeln milder als ihre Verwandten, doch wem das Zwiebelaroma dennoch zu viel ist, kann das Gemüse kurz in Wasser oder Essig legen. Das mildert Schärfe und Geschmack sofort ab. Eine sehr leckere Variante: Rote Zwiebeln in einer heißen Pfanne in Öl kurz anrösten und bei geringer Hitze ein paar Minuten schmoren. Das süße und milde Aroma entwickelt sich dabei ganz vorzüglich.
Rezepte