Kann es an der knalligen Farbe liegen? Oder sind es die vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten? Ganz gleich, was die Gründe sind: Dieser farbenfrohe Kohlkopf hat die wachsende Beliebtheit bei jungen Menschen mehr als verdient. Wer sich vegan, vegetarisch, regional oder einfach bewusst ernähren möchte, der greift wieder zum Rotkohl. Der Winterklassiker hat sein zuletzt etwas angestaubtes Image als traditionelle Gemüsebeilage abgelegt.
Neue Rezepte braucht das Land
Nichts gegen Rotkohl wie bei Mama – bissfest, mit vielen Äpfeln, Schmalz und der entscheidenden Prise Nelke. Doch ebenso lecker und vielleicht ein bisschen spannender sind Wraps mit Rotkohl und Feta oder vegetarische Rotkohllasagne (siehe Rezepte auf den folgenden beiden Seiten). Auch Rotkohl- Pasta, gebackener Rotkohl mit Honig und Nüssen sowie lila Rotkohlsuppe überraschen alle Feinschmecker. Und das sind nur einige der unzähligen, ziemlich neuen Rotkohlrezepte, die es sich auszuprobieren lohnt.
Regionale Delikatesse
Rotkohl gehört zum Saisongemüse, das quasi vor unserer Tür wächst. Auf kurzen Wegen kullern die Köpfe aus Dithmarschen – dem größten geschlossenen Kohlanbaugebiet Europas – in die Märkte. Rotkohl schmeckt milder als Weißkohl und schmeichelt dem Gaumen mit einer leicht süßlichen Note. Die lässt sich gut kombinieren mit feiner Fruchtsäure aus Äpfeln oder einem Spritzer Zitronensaft. Etwas Säure im Kochwasser stabilisiert zudem die rote Farbe. Wer glaubt, Rotkohl sei kompliziert in der Zubereitung, folge dieser Empfehlung: äußere Blätter entfernen, Kohl abwaschen, halbieren, Strunk herausschneiden und mit dem Hobel in Streifen schneiden. Je nach Rezept roh verarbeiten, kurz garen, braten oder überbacken – ganz nach Belieben.
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