Paradiesische Früchte
Feigen sind kleine, süße Delikatessen, die viel öfter den Weg in die Küchen und auf den Tisch finden sollten.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
Manche sind violett, andere grün und einige gelb. Ihre Schale ist stets samtweich und verspricht sommerlichen Genuss. Wer Feigen bislang nur als Trockenobst kennt, hat jetzt Gelegenheit, erntefrische Exemplare zu kosten. Ab Mitte September kommen die Früchte aus den Feigenhainen der heißen, sonnigen Mittelmeerregion zu uns in den Handel.
Lecker wie ein Weltwunder
Feigen begleiten den Menschen schon sehr lange. Spätestens seit 3.000 v. Chr. war das süße Obst in ganz Vorderasien weit verbreitet. Auch in den hängenden Gärten von Babylon sollen Feigenbäume laut antiker Geschichtsschreibung gewachsen sein. Dementsprechend zahlreich sind die Zubereitungsvarianten dieser exotischen Frucht. Feigen schmecken pur, gefüllt, gratiniert, mit Schinken, zu Käse, im Müsli, Obstsalat und im Smoothie. Sie lassen sich zu Aufstrich kochen und sind zusammen mit Parmesan eine leckere Soßenalternative zum Schnitzel (siehe Rezept auf der rechten Seite). Je nach Sorte stecken in den kugeligen Früchten mehr oder weniger viele Kerne, die bei den Essern mehr oder weniger beliebt sind. In jedem Fall dürfen sie mitgegessen werden, ebenso wie die Schale. Es ist sogar empfehlenswert, da sowohl Kerne als auch Schale die Darmtätigkeit anregen.
Schluss mit sauer
Feigen mildern säurehaltige Speisen, stabilisieren die Darmflora und können einer Übersäuerung des Körpers vorbeugen. Sie gehören zu den stark basisch wirkenden Lebensmitteln und reduzieren saures Aufstoßen sowie andere Beschwerden, deren Ursache in übermäßiger Magensäureproduktion liegt. So sind Feigen nicht nur hocharomatischer Leckerbissen, sondern auch eine Wohltat für Leib und Seele.
Rezepte