Porree

Porree ist ein klassisches Wintergemüse, auch wenn er nicht zuletzt als Suppengrün das ganze Jahr über einen festen Platz im Speiseplan hat. Er bringt eine kräftige Würze in alle Gerichte.

Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
„Wir essen Porree gerne in einer winterlichen Suppe mit Hack, verfeinert mit Sahne und Käse. Das ist lecker, gehaltvoll und wärmt schön durch.“
Kerstin Bischoff, Obst- und Gemüseexpertin

Porree ist ein klassisches Wintergemüse, auch wenn er nicht zuletzt als Suppengrün das ganze Jahr über einen festen Platz im Speiseplan hat. Er bringt eine kräftige Würze in alle Gerichte.

Standhaft bleiben

Der Porree macht vor, wie es geht: stark sein, dem Winter trotzen und dabei eine gute Figur machen. Eintöpfe und kräftige Suppen unterstützen bei diesem Vorhaben. Der Porree gehört zu den Gemüsesorten, die oft den Winter über auf dem Feld stehen bleiben, ohne dass sie vor Kälte einknicken oder verblassen. Die festen Porreeblätter, die sich eng aneinanderschmiegen, schützen das zarte Innere vor Sturm und Wind. Es ist klar, dass solch ein Gemüse in keiner guten Suppe fehlen darf. Daher bildet der Porree zusammen mit Möhren, Sellerie und Petersilie das klassische Suppengrün.

Das Gute im Porree

Porree gehört zu den Lauchgewächsen. Dementsprechend enthält er wie Zwiebeln reichlich ätherische Öle, die für sein kräftiges Aroma sorgen. Er würzt Suppen und Eintöpfe und schmeckt als Gemüsebeilage mit Butter oder weißer Soße. Die Aromastoffe verleihen dem Porree nicht nur Würze, sondern machen ihn auch zu einem sehr gesunden Gemüse. Vor allem das Allyl-Senföl wirkt entzündungshemmend, regt die Verdauung an und entschlackt. Insgesamt hilft Porree dem Körper dabei, Erkältungskrankheiten mit einem starken Immunsystem entgegenzutreten. Porree punktet zudem mit viel seitigen Rezeptmöglichkeiten: klassisch in der Erbsensuppe, roh und geraspelt im Porree-Sellerie-Salat oder gegart wie Spargel. Diese Zubereitung überrascht und erntet nach dem Probieren oft Applaus. Die Porreestangen werden nicht zu weich gekocht und mit einer Vinaigrette aus Nussöl und Orangensaft serviert.

Weiße Füße

Das Erkennungszeichen des Porrees ist sein weißer Fuß. Damit der Schaft so schön weiß bleibt, werden die Samen meist in Furchen gelegt. Die Pflanzen werden später mit Erde angehäufelt. Nur wenn kein Sonnenlicht an diesen Teil der Porreestange kommt, bildet sie hier kein Chlorophyll und bleibt weiß. Ließe man die Stangen blühen, würden sie wunderhübsche lilafarbene Kugeln bilden, die auf langen Stielen sitzen. Das ist auch schön – an dieser Stelle aber wird dem Porree als Gemüse für Suppe, Salat und Co. der Vortritt gelassen.

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