Rosarote Delikatesse
Fettarm, superlecker und mit reichlich guten Inhaltsstoffen versehen: Das rosarote Fleisch der Lachsforelle verführt zum Fischgenuss. Als Alternative zum Lachs wird dieser grätenarme und saftige Fisch immer beliebter.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
„Aus der Region für die Region: Unsere frischen Lachsforellen bei famila stammen überwiegend aus Aquakultur der Fischerei Brauer im Nord-Ostsee-Kanal. Sie bekommen beste natürliche Nahrung, unter anderem die kleinen Heringe und Garnelen aus dem Kanal.“
Thilo Schmitz, Warenbereichsleiter Fisch bei famila-Nordost
Die Lachsforelle wird auch als Regenbogenforelle bezeichnet. Sie ist jedoch keine eigene Fischart, sondern die Handelsbezeichnung für große, rote Forellen, die durch die Nahrung ihre rosarote Fleischfärbung erhalten und deshalb mit der Farbe ihres Fleisches sehr an Lachs erinnern. Bei allen Forellenarten, seien es Meerforelle, Seeforelle oder Bachforelle, kann sich das Fleisch durch die Ernährung lachsrosa färben. In freier Natur geschieht dies, wenn die Fische kleine Krebse fressen. In der Forellenzucht sorgt meist spezielles, mit Carotinoiden angereichertes Futter für die appetitliche Färbung.
Fleißiger Wanderer
Doch es gibt noch mehr Ähnlichkeiten zum Lachs: Ähnlich wie dieser hat die Lachsforelle eine silbrige Farbe und einen schlanken Körperbau. Und sie gehört zu den anadromen Fischen, was bedeutet, dass sie zwischen Süß- und Salzwasser hin und her wandert. Von Flüssen und Seen aus wandert sie als Jungfisch ins Meer, wo sie heranwächst. Zur Fortpflanzung kehrt die Lachsforelle dann nach einigen Jahren zum Laichen in ihr Ursprungsgewässer zurück. Forellen sind in Europa, Asien und Nordamerika heimisch. Sie leben zum Beispiel in Nord- und Ostsee, im Atlantik und in vielen angrenzenden europäischen Flüssen und Seen. Dementsprechend verwöhnen sie Fischgenießer von Spanien bis Island und Westrussland. Ihre Größe variiert abhängig vom Lebensraum und Nahrungsangebot – die größten Exemplare können fast eineinhalb Meter lang und 20 Kilogramm schwer werden. Lachsforellen für den Handel sind im Durchschnitt 65 bis 70 Zentimeter lang und wiegen drei bis fünf Kilogramm.
Kulinarische Oberliga
Nur große, rotfleischige Exemplare dieses schmackhaften Speisefisches können in die kulinarische Oberliga aufsteigen und dürfen als Lachsforellen bezeichnet werden. Ihr mildes, aromatisch-zartes und saftiges Fleisch ist grätenarm und weist einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren auf. Außerdem enthält es kaum Fett, aber viel wertvolles Eiweiß und ist damit attraktiv für eine ausgewogene Ernährung. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich eine Lachsforelle auf verschiedene Arten zubereiten lässt. Man kann sie braten, grillen, dünsten oder räuchern. Aufgrund ihres köstlichen Eigenaromas benötigt die Lachsforelle keine intensiven Gewürze oder Soßen, sondern lässt sich am liebsten nur von ein paar Kräutern und etwas Zitrone begleiten – so, wie in unserem Rezept für Mediterrane Lachsforelle aus dem Ofen auf der folgenden Seite.
Rezept