In ihnen stecken die Kraft der Sonne und die herrliche Süße reifen Obstes – Eigenschaften, die die Menschen bereits seit vielen tausend Jahren schätzen und genießen. Weintrauben gehören zu den ältesten Kulturobstsorten. Ein Grund für ihre Beliebtheit ist sicher der hohe Zuckergehalt, der höher ist als in vielen anderen Obstsorten. Da Zucker vom Körper schnell verwertet werden kann, verfliegt Müdigkeit, verschwindet Nervosität, ist neue Energie parat. Weintrauben gibt es in Hell und in Dunkel, in verschiedenen Größen, mit Kernen und kernlos. Zwar sind die kleinen, extrasüßen und kernlosen Sorten am beliebtesten, doch am gesündesten sind blaue Weintrauben mit Kernen – wegen der roten Pflanzenfarbstoffe und der Bitterstoffe.
Bitter und wohltuend
Bitterstoffe sind chemische Verbindungen, deren typischste Eigenschaft ist, dass sie bitter schmecken. Natürliche Bitterstoffe stecken in Traubenkernen, Chicorée, Auberginen, Oliven, heimischen Kohlsorten, Spinat sowie in Gewürzen wie Kurkuma, Senfsaat und Zimt. Bitterstoffe kommen auch in Getränken vor – in Kaffee, Salbeitee und Grapefruitsaft. Insgesamt wird ihnen eine wohltuende Wirkung auf den gesamten Verdauungsapparat nachgesagt. Und wenn es dem Bauch gut geht, geht es meist dem ganzen Menschen gut.
Trauben im Einsatz
Aus rund 80 Prozent der weltweit geernteten Trauben wird Wein und Traubensaft. Diese Keltertrauben unterscheiden sich von den Tafeltrauben, die in den Obstabteilungen erhältlich sind, durch eine dünnere Schale und einen höheren Säuregehalt. Tafeltrauben sind lecker zum Naschen, im Müsli, als Tortenbelag und im Obstsalat. Sie passen wunderbar zu herzhaften Rezepten wie Traubentarte oder Sauerkraut sowie als Hot-Grapes zum Raclette oder zu Wild und Geflügel.
Rezepte