Es ist allerschönste Spargelzeit im Norden! Gelockt von der warmen Maisonne, wachsen aus meterlangen Wurzeln die Knospen der Spargelpflanzen an die Oberfläche. Bevor sie die Erde durchbrechen, kommen Ernteteams mit sanften Händen und schneiden die Stangen unterirdisch vorsichtig ab. Schiebt sich der Trieb weiter gen Sonnenlicht, färbt sich die Knospe erst violett und später grün. Wächst sie weiter, bilden sich lange, grüne Triebe, die als grüner Spargel im Handel angeboten werden. Dieser kurze kulinarische Zauber währt jedes Jahr bis zum 24. Juni. Dann endet traditionell hierzulande die Spargelsaison.
Ein Spargeljahr
Ab diesem Tag, dem Johannitag, dürfen die Spargelfelder den Sommer genießen. Die Pflanzen schießen ins Kraut, wachsen kreuz und quer. Die bis zu zwei Meter langen Triebe versorgen die Wurzelstöcke mit neuer Energie. Im Herbst wird das Spargelkraut abgeschnitten und an die Tiere verfüttert. Die Erdwälle werden eingeebnet als Vorbereitung für das nächste Spargeljahr. Etwa zehn Jahre lang liefert eine Spargelpflanze sieben bis zwölf Stangen pro Jahr.
Tipps und Tricks
Grüner Spargel macht es uns Genießern leicht. Er wird nur ganz unten abgeschnitten und kann sonst mit Schale verzehrt werden. Weißen Spargel sollte man von oben nach unten schälen, dabei die zarte Spitze auslassen. Schalen und Spargelenden ergeben eine wunderbar aromatische Saisonvorspeise: auskochen, zur Suppe andicken, würzen! Wer sich Arbeit ersparen möchte, greift im Geschäft zu den bereits geschälten Stangen. Übrigens: Eine schonende Alternative zum Garen in Salzwasser ist das Garen in Wasserdampf oder im Backofen. Spargel schmeckt aber auch toll als Rohkost in Frühlingssalaten und als Grillgemüse zum Start in die Gartensaison.
Rezepte