Süßkartoffeln gehören zu den nährstoffreichsten Lebensmitteln. Als Exot gehen sie inzwischen nicht mehr durch, dafür ist ihr Bekanntheitsgrad in den vergangenen Jahren zu sehr gestiegen.
Süßkartoffeln gehören zu den nährstoffreichsten Lebensmitteln. Als Exot gehen sie inzwischen nicht mehr durch, dafür ist ihr Bekanntheitsgrad in den vergangenen Jahren zu sehr gestiegen.
Sie lassen sich backen, grillen, frittieren und sogar roh essen. Soll es ein Hauptgericht, eine Beilage, ein Püree oder eine Suppe werden? Die Süßkartoffel kann alles. Zu jeder Jahreszeit. Die Entscheidung liegt bei Ihnen! Den Status des Newcomers hat die Süßkartoffel schon länger nicht mehr. Und doch kommt sie noch eher selten auf den Tisch. Dabei hat sie ganzjährig Saison: als frischer Salat im Frühling, als Gemüse auf dem Grill, als kräftiges Süppchen im Herbst und im Winter als Pommes, Püree und Suppeneinlage. Die rötliche Knolle ist so vielfältig wie die Kartoffel. Und doch gänzlich anders. Sie schmeckt viel süßer. Sie ist kein Nachtschattengewächs wie ihre Namensvetterin. Und sie gehört, was für ein Gemüse wirklich ungewöhnlich ist, zu den Windengewächsen. Neben dem Knöterich ist die Ackerwinde eine der bekanntesten Vertreterinnen dieser Pflanzengattung – ein rankendes Etwas mit den hübschen weißen Trichterblüten, die man im Garten nicht wirklich haben will, weil sie furchtbar wuchert.
Mit der Schale der Süßkartoffel ist es wie mit der von Kartoffeln. Sie lässt sich mit einem Sparschäler gut entfernen, kann aber auch dranbleiben. Einen guten Grund dafür gibt’s auch, denn genau hier steckt der Pflanzenstoff Caiapo. Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass diese Substanz den Blutdruck, den Blutzuckerspiegel und das Cholesterin positiv beeinflusst. Deshalb, aber auch wegen reichlich gesunder Mineralstoffe und Vitamine, sind Süßkartoffeln sehr zu empfehlen.
Die Hauptanbaugebiete liegen in den warmen Tropen und Subtropen. Da die Nachfrage in Europa wächst, sind Sorten gezüchtet worden, die auch mit dem italienischen und spanischen Klima klarkommen. Der Anbau in Deutschland spielte bislang keine große Rolle, aber schon 2013 prüfte die Universität Weihenstephan-Triesdorf Sorten auf ihre Eignung für den hiesigen Anbau. Also: Jetzt schon mal Lieblingsrezepte ausprobieren, um vorbereitet zu sein auf die ersten norddeutschen Süßkartoffeln!