Süßsauer ins neue Jahr
Pomelos sind wunderbare Vertreter aus der Zitrusfrucht-Familie. Sie schmecken wie eine Mischung aus Grapefruit und Orangen.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
Pomelos passen ziemlich gut zum Jahresstart, denn in ihnen steckt wie in einem neuen Jahr viel Verheißungsvolles, ein bisschen Süßes und ein Schuss Herbes. Was beim Blick auf die kommenden Monate noch vage ist, ist bei der Pomelo klar definiert. Ihr wunderbar vielseitiges Aroma verdanken die Früchte ihrer Verwandtschaft: Pomelos sind durch etwas unübersichtliche Mehrfachkreuzungen von Zitrusfrüchten entstanden. Daher besitzen sie die Süße von Mandarinen und Orangen ebenso wie die etwas herbe Note von Pampelmusen und Grapefruits. Botaniker ordnen sie bei den Pampelmusen ein.
Gern im Netz
Pomelos fallen schon von Weitem in der Obstabteilung auf. Sie sind die größten Zitrusfrüchte. Außerdem sind sie meist in ein Netz oder eine Folie gehüllt. So überstehen sie makellos den Transportweg aus den Anbaugebieten in China. Auch ihre relativ dicke Schale hält sie lange frisch und saftig. Wie in allen Vertretern der Zitrusfamilie steckt in Pomelos jede Menge Vitamin C. Hinzu kommen Bitterstoffe wie Limonin und Naringin. Sie bringen die Verdauungs- und Nierentätigkeit in Schwung und wirken leicht hemmend auf den Appetit.
Lecker in jeder Beziehung
Pomelos lassen sich wie Orangen und Co. verarbeiten. Sie schmecken pur, im Müsli, im Smoothie und in einer Bowl. Sie peppen winterliche Blattsalate auf und geben einem Geflügelsalat einen fruchtigen Kick. Pomelos lassen sich zu herbsüßen Fruchtaufstrichen und herzhaften Chutneys verarbeiten. Ein schnelles Rezept für Einsteiger: Fruchtfleisch mit einem Löffel herausholen, mit etwas Rohrzucker und einem Schuss Sahne mischen, die Fruchthälften befüllen und fünf Minuten im Backofen bei 150 Grad backen. Lecker!
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