Unübertroffen beerig
PHYSALIS überraschen mit ihrem einzigartigen Geschmack, der sich hinter papierartiger Hülle versteckt.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
Mit dieser Frucht gelingt das, woran andere Südfrüchte wie Orangen, Ananas und Banane hierzulande noch scheitern: Die hübschen Beeren mit der Pergamenthülle, beheimatet in den tropischen Regionen der Erde, werden inzwischen auch in der Pfalz und in Niederbayern angebaut. Allerdings bislang nur in geringen Mengen. Jetzt im Dezember stammen die Beeren mit dem süß-herben Aroma aus Mittelamerika.
Beliebter Neuzugang
Wie die Tomate und die Kartoffel gehört die Physalis, auch als Andenbeere bekannt, zu den Nachtschattengewächsen. Das kernige Fruchtfleisch schmeckt ein bisschen nach Ananas und Kiwi, ein bisschen nach Maracuja mit einem Hauch Stachelbeere – jedenfalls intensiv süß-säuerlich. Physalis gehören zu den jüngeren Neuzugängen in der Obstabteilung. Waren sie noch vor zehn Jahren sehr selten, gibt es sie heute beinahe überall. Physalis ähneln den Lampionblumen, die hierzulande im Herbstgarten mit orangenen Fruchthüllen begeistern.
Leckere Variationen
Physalis sind eine äußerst hübsche Deko für Salate, Käseplatten und weihnachtliche Festtagstafeln. Sie schmecken in süßen Rezepten wie im Müsli, im Obstsalat und zur Quarkcreme (siehe Rezept auf Seite 30). Die einfachste Praline der Welt entsteht, wenn eine Physalis in geschmolzene Schokolade getunkt wird. Die fruchtigen Exoten passen aber ebenso gut zu herzhaften Gerichten wie zum Feta aus dem Ofen (siehe Rezept auf der rechten Seite). Im Salat sorgen sie im Zusammenspiel mit Rucola, Tomaten und Mozzarella für einen fruchtigen Akzent. Ein scharfes Physalis-Chutney entsteht mit Zwiebeln, Chili und Ingwer. Püriert ergeben die Früchte eine wunderbare Fruchtsoße für Eis und andere Desserts. Und aus ihnen lassen sich außerdem leckere Konfitüren und Gelees zubereiten.
Rezepte