Die Erntezeit von Orangen beginnt im November und reicht bis etwa in den Mai hinein. In diesen Monaten sind verschiedene Sorten im Handel. Als Erstes werden die Navelinas geerntet. Sie haben einen geringen Fruchtzuckeranteil, schmecken leicht säuerlich, lassen sich gut pellen und besitzen keine oder nur wenige Kerne. Ab Januar sind die saftigeren und weniger säuerlichen Salustianas im Handel. Im Januar und Februar sind außerdem die Navel-Orangen zu empfehlen – knallorange gefärbt, groß und richtig süß. Ab Februar kommen langsam die späteren Sorten, die Lane Late Orangen, an den Start. Sie reifen lange am Baum, sind herrlich süß und wunderbar saftig. Dafür sind sie etwas weniger intensiv im Geschmack. Lane Lates haben keine Kerne und lassen sich leicht pellen.

Orangenbäume wachsen in den warmen Regionen dieser Erde. Im Schnitt werden die Bäume etwa 30 Jahre alt und tragen rund 80 Kilogramm Orangen pro Jahr. Ein Großteil der Produktion wird zu Orangensaft verarbeitet – dem meistgetrunkenen Obstsaft der Welt. Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft berichtete von Anbauversuchen von Südfrüchten bei uns in Deutschland. Mit Melonen, Pfirsichen und Ingwer gelingt das schon ganz gut. Tropischen Südfrüchten wie Bananen und Ananas sowie Zitrusfrüchten wie Orangen ist es hier einfach zu kühl. Ein Segen, dass jetzt die Orangen im warmen Süden reif sind.