Winterduft im Haus
Clementinen sind die herrlich süßen und saftigen Kugeln, die verkünden: Leute, bald ist Weihnachten!
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
Die Ernte ist in vollem Gange. Seit Oktober sind frische Clementinen zu haben. Für viele sind sie unverzichtbarer Bestandteil der bunten Teller zu Weihnachten. Andere schätzen sie als leckere Vitaminspender und genießen die fröhlich farbigen Früchte als kleine Mahlzeit zwischendurch. Clementinen verfeinern Obstsalate und herzhafte Varianten wie Waldorfsalat. Sie veredeln Käsekuchenvariationen und anderes Gebäck, sie sind köstlich in Desserts wie Clementinen-Tiramisu und Joghurtcreme. Sie harmonieren außerdem zur Möhrensuppe, schmecken mit Ingwer und Knoblauch als Marinade zu Hähnchenkeulen sowie zu festlicher Marmelade gekocht, kombiniert mit Gewürzen wie Zimt, Sternanis und Ingwer.
Die Entdeckung von Mönch Clément
Clementinen sind aus einer Kreuzung zwischen Mandarine und Orange entstanden. Der Legende nach soll es der Mönch Bruder Clément gewesen sein, der sie Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte. Er betrieb im damals französischen Algerien eine Gärtnerei und entdeckte dort eines Tages einen kleinen immergrünen Baum mit ausgebreiteter Krone. Kalte Nächte überstand das Bäumchen ohne Schaden. Je kühler die Nächte, desto leuchtender wurden die Früchte. Bruder Clément hatte einen Clementinenbaum entdeckt. Ob diese Geschichte wahr ist? Oder ob die Clementinen zuvor längst in China bekannt waren? Fest steht: Lecker sind sie.
Nicht zu pingelig sein
Weil angeblich viele Verbraucher die etwas bitter schmeckende Haut zwischen Fruchtfleisch und Schale stört, wird sie zunehmend weggezüchtet. Dabei haben Ernährungsexperten genau dort viele besonders gesunde Stoffe gefunden. Also: Nicht zu pingelig sein, kleine Stückchen können getrost dranleiben.
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